Brendan Winters: Wir dürfen nicht absteigen

Seit Hansi Gnad Trainer der Giants ist, läuft es auch für den Amerikaner besser.

Düsseldorf. Brendan Winters ist kein Lautsprecher. Egal ob auf oder abseits des Platzes: Wenn der US-Amerikaner von den Bundesliga-Basketballern der Giants spricht, dann tut er das leise und wohl überlegt.

Umso überraschender ist es dann, wenn Winters doch einmal emotional wird - so wie nach der knappen 73:79-Niederlage gegen Tabellenführer Alba Berlin am Wochenende.

"Ich liebe dieses Team, ich liebe diese Stadt. Ich werde für Düsseldorf kämpfen", sagt Winters. Und weiter: "Wir dürfen einfach nicht absteigen. Das darf nicht passieren." Markante Worte eines Spielers, der über weite Strecken der Saison enttäuscht hat. Auf den Schultern des 26-jährigen US-Boys lagen vor Saisonbeginn viele Hoffnungen. Winters’ Stärke, das 3-Punkte-Spiel, sollte die Giants zumindest in die Nähe der Play-Off-Plätze führen.

Doch Winters erlebt in dieser Spielzeit eine sportliche Achterbahnfahrt. Bestes Beispiel: Der Galavorstellung im Heimspiel gegen Paderborn (30 Punkte) folgte nur drei Tage später der Totalausfall in Quakenbrück (0Punkte). Seit Coach Achim Kuczmann beurlaubt worden ist und Hansi Gnad das Kommando übernommen hat, haben sich Winters’ Leistungen jedoch wieder stabilisiert. Gegen Alba war Winters mit 20 Zählern bester Werfer.

Gerade jetzt im Abstiegskampf kommt es auf den 1,95 Meter großen Aufbauspieler ganz besonders an. Seine Qualitäten als Korbjäger werden in den letzten vier Partien gefragt sein, soll es noch zum Klassenerhalt reichen. "Ich muss auf die Zähne beißen, weil ich große Schmerzen in den Knien habe", berichtet Winters, der sich für seine Mannschaft aufopfern will. "Ich kann mich ja in der Sommerpause regenerieren."

Die richtige Strategie für die Schlussphase der Saison hat er auch schon ausgemacht: "Niemand von uns gibt auf. Das ist der Schlüssel." Und weiter: "Wir haben gemerkt, dass wir unter Hansi unser Selbstvertrauen zurückgewonnen haben", meint Winters. Dass dem so ist, verdeutlichen Winters’ jüngste Leistungen sowie die der Giants.

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