Galoppsport Miss Yoda gewinnt den 162. Preis der Diana

Düsseldorf · Weltklasse-Jockey Frankie Dettori siegt im Stutenklassiker auf dem Grafenberg. Jozef Bojko auf Sanora setzt sich im zweiten Hauptereignis des Tages durch.

 Frankie Dettori (rot-blaues Trikot) und Miss Yoda behielten auf der Zielgeraden die Nerven und setzten sich in souveränder Manier gegen die Konkurrenz durch.

Frankie Dettori (rot-blaues Trikot) und Miss Yoda behielten auf der Zielgeraden die Nerven und setzten sich in souveränder Manier gegen die Konkurrenz durch.

Foto: Horstmüller

Der beste Jockey der Welt hat es mal wieder allen gezeigt. Miss Yoda mit Frankie Dettori im Sattel heißt die Siegerin im 162. Preis der Diana, dem Saisonhöhepunkt der Düsseldorfer Galopp-Saison, einem Gruppe I-Rennen über 2200 Meter, das mit 500 000 Euro Preisgeld und 150 000 Euro Züchterprämien dotiert war. Dabei hinterließ die von Star-Trainer John Gosden im englischen Newmarket vorbereitete Miss Yoda vom Start bis ins Ziel als 6,3:1 Mitfavoritin einen überragenden Eindruck und gewann leicht vor Zamrud (Anthony Crastus) und Virginia Joy (Adrie de Vries).

Der Corona-Pandemie geschuldet waren nur 300 Besucher sowie die Besitzer der startenden Pferde auf dem Grafenberg dabei. Im Rahmen des vierten Renntags des Jahres fanden insgesamt zwölf Prüfungen auf der Galopprennbahn statt.

Die klassische Siegerin Miss Yoda steht im Besitz von Gerhard von Opel und stammt aus der Zucht des Gestüts Etzean aus Oberzent im Odenwald. Die Sea the Stars-Tochter kostete auf der Jährlingsauktion in Iffezheim bei Baden-Baden 290 000 Euro.  Ihr Jockey Frankie Dettori (49) gewann den Düsseldorfer Klassiker beim dritten Ritt zum ersten Mal und kommentierte nach dem Rennen: „Der Schlüssel zum Sieg war die Startbox 1. Ich wollte am Start gleich vorne sein, weil der Kurs in Düsseldorf doch sehr speziell ist. Ich konnte mir das Rennen dann von vorne bestens einteilen. Nur am Übergang hat die Stute kurz gestutzt, wollte zurück in den Stall. Dann hat sie aber ihre Aufgabe konzentriert zu Ende gebracht“.

Ebenfalls bemerkenswert: Das mit 55 000 Euro dotierte Fritz-Henkel- Stiftungs-Rennen, das zweite Hauptereignis des Tages, endete mit dem Sieg von Sanora  (Jozef Bojko), die Andreas Wöhler in Spexard für den Stall Cronos trainiert. Auf den Plätzen folgten der stark endende Runnymede (René Piechulek) vor Thorin (Andrasch Starke). Nach einem taktischen Meisterritt sicherte sich Jockey Andrasch Starke auf Phuket Paradise das mit 37 500 Euro dotierte Auktionsrennen vor dem speedstarken Stallgefährten Hamaron (Andre Best) und Lex Luthor (Lukas Delozier). Champion-Trainer Henk Grewe bereitet Phuket Paradise und Hamaron in Köln vor. Besitzer des Siegers sind der Düsseldorfer Unternehmer Christoph Holschbach und Thomas Krauth.

Vorstandsmitglied Klaus Allofs jubelt nach dem siebten Rennen

Grund zum Jubeln hatte auch Klaus Allofs, Vorstandsmitglied im Düsseldorfer Reiter- und Rennverein. Sein vierjähriger Hengst Whizz Kid kam nach mehr als einem Jahr Rennpause unter Champion-Jockey Bauyrzhan Murzabayev zu einem sehenswerten „Treffer“ in der siebten Tagesprüfung. Es war beim dritten Start der zweite Sieg für Whizz Kid.

Geschäftsführerin Andrea Höngesberg resümierte: „Wir hatten heute Traumbedingungen beim wichtigsten Düsseldorfer Galopprenntag des Jahres. Ich möchte mich an dieser Stelle ausdrücklich bei Henkel für die großartige Unterstützung in diesen schweren Zeiten bedanken“.

Die Veranstaltung fand erneut nach den Abstands- und Hygienevorschriften des Verbandes Deutscher Galopp statt. Auch der kommende Renntag  am 16. August wird unter den gegebenen Voraussetzungen veranstaltet. Dann steht der traditionsreiche Sparkassen-Renntag auf dem Programm.

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