Galopprennen: Sieg für starke Außenseiterin

Akua’da siegt im Hauptrennen. 7500 Zuschauer kommen auf den Grafenberg.

Düsseldorf. Einer der Saisonhöhepunkte stand am Sonntag in Grafenberg an. Mit den 93. German 1.000 Guineas, einem mit 125 000 Euro dotierten 1600-Meter-Rennen für dreijährige Stuten, wurde auf der Düsseldorfer Galopprennbahn das zweite klassische Rennen der deutschen Galoppsaison ausgetragen. Der Sieg ging an die von Top-Trainer Andreas Wöhler trainierte 140:10-Außenseiterin Akua’da. Die Stute — im vergangenen Jahr bereits Zweite beim Preis der Winterkönigin, dem wichtigsten deutschen Rennen für zweijährige Stuten — setzte sich nach Zielfotoentscheid gegen die Mitfavoritin Calyxa durch.

„Das war so gar nicht geplant, dass ich mit ihr von der Spitze aus gehen sollte, aber es hat sich so ergeben“, sagte Siegjockey Eduardo Pedroza. Inhaber des Gestüts Brümmerhof ist Gregor Baum, ein Mitglied des Aufsichtsrats des Fußball-Bundesligisten Hannover 96.

Die einzige Düsseldorfer Starterin im Hauptrennen, die von Sascha Smrczek trainierte Dancing Shuffle, belegte unter Jockey Andreas Helfenbein einen guten fünften Platz, der mit 3500 Euro honoriert wurde. „Sie ist ein super Rennen gelaufen, das war ihre bislang beste Leistung überhaupt“, sagte ihr Betreuer zufrieden, denn immerhin war Dancing Shuffle das drittbeste deutsche Pferd im Rennen. Mit Senafe und Beatrice auf den Plätzen drei und vier landeten außer den beiden Erstplatzierten nur zwei Gäste aus England und Frankreich.

Auch wenn es im Hauptrennen nicht ganz reichte, Smrczek hat seine Pferde glänzend in Schuss. In den vergangenen acht Tagen gewann er mit seinen Schützlingen sechs Rennen, war dabei neben Deutschland auch in Frankreich und Belgien erfolgreich.

Insgesamt war es am Sonntag nicht gerade der erfolgreichste Renntag für die Düsseldorfer Trainer, denn kein vor Ort trainiertes Pferd konnte gewinnen, lediglich Smrczeks Stute Nausica Time schaffte es im zweiten Rennen auf den zweiten Platz. 7500 Zuschauer wohnten dem ersten Saisonhighlight auf dem Grafenberg bei. Der Umsatz belief sich auf 272 000 Euro, was sicher als Erfolg verbucht werden kann.

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