Futsal Futsalspieler träumen vom Durchmarsch

Düsseldorf · Das Hallenfußball-Team des Post-SV gibt es seit nicht mal zwei Jahren, und dennoch will es diese Saison bereits in die höchste Liga aufsteigen. Die Vorbereitung läuft schon mal blendend.

 Die Futsal-Mannschaft des Post-SV nach ihrem zweiten Platz beim Turnier in Wuppertal. In der Vorbereitung läuft es aktuell blendend.

Die Futsal-Mannschaft des Post-SV nach ihrem zweiten Platz beim Turnier in Wuppertal. In der Vorbereitung läuft es aktuell blendend.

Foto: Post SV

Laufeinheiten, normales Training, Testspiele, Turniere und Theorieunterricht — die Sommerpause bei den Futsalspielern des Post SV erinnert nicht wirklich an eine Pause. Seit Wochen bereitet sich das Team aus Gerresheim auf die Saison 2019/20 vor. Schließlich wollen die Hallenfußballer nach ihrem Aufstieg in die Niederrheinliga auch dort eine gute Rolle spielen. Und nicht nur das: „Unser Ziel ist es, jedes Spiel zu gewinnen, unser Ehrgeiz ist riesig, dementsprechend trainieren wir auch. Wir sind zwar nur Amateure, jedoch versuchen wir uns so professionell wie möglich aufzustellen und vorzubereiten. Weiter, immer weiter — das ist unser Motto“, sagt Trainer Mohamed El Aradi.

El Aradis Mannschaft spielt seit gerade mal einem Jahr im Ligabetrieb mit, aber es läuft: Gleich in der ersten Saison stieg das Team ohne Niederlage auf, und auch die Testspiele und Turniere in der Vorbereitung auf das zweite Jahr lassen hoffen. Das erste Turnier beim SC Bayer Uerdingen beendeten die Düsseldorfer als Sieger. In der Gruppenphase schlug der Post-SV Fortuna Düsseldorf, im Halbfinale Gastgeber Uerdingen und im Finale den Wuppertaler SV — allesamt in der Regionalliga aktiv, der höchsten Liga am Niederrhein.

In anderen Ländern ist der Hallenfußball deutlich weiter

Eine bundesweite Eliteliga gibt es im deutschen Futsal noch nicht, der DFB hat die Entwicklung des internationalen Hallenfußballs gründlich verschlafen. Während es in anderen Ländern seit Jahren Profis gibt, die das technisch anspruchsvolle Spiel ohne Grätschen und mit einem sprungreduzierten Ball ausüben, ist Deutschland ein Entwicklungsland. Davon profitieren die Gerresheimer natürlich auch: Wo kann man es sonst in nur zwei Jahren von der untersten in die höchste Liga schaffen?

Ob der Post-SV wirklich gleich noch mal aufsteigt, steht in den Sternen, aber die Vorbereitung läuft. Nicht nur das Turnier in Uerdingen verließen die Gerresheimer als Sieger, auch bei den folgenden Testspielen durften sie jubeln. Beim Mittelrheinmeister Köln Panthers II hieß es 5:1, gegen den Regionalliga-Absteiger Bonner Lions 4:0. Zuletzt folgte ein Turnier in Wuppertal, bei dem der Post-SV Zweiter wurde.

Neue und feste Heimat in Oberbilk

Ebenso wichtig für die Ende September beginnende Saison: Das Team hat nun eine feste Heimat. Im ersten Jahr musste es zwischen verschiedenen Hallen wechseln, welche halt gerade frei war. Durch den Aufstieg in die zweite Liga ist das nun anders: „Wir freuen uns sehr, dass wir fast alle unsere Heimspiele in der Halle des Lessing-Gymnasiums in Oberbilk austragen dürfen. Wir sind dankbar, dass der Stadtsportbund uns eine moderne Heimspielstätte zugeordnet hat“, sagt El Aradi. Nun ist es an seinem Team, die zweite Saison ähnlich zu gestalten wie die erste. Fehlendes Engagement in der Vorbereitung kann ihm schon mal niemand vorwerfen.

(bes)
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