Fußball: TuRU zieht Lehren aus verkorkstem Auftakt

Niederrheinliga: Im ersten Heimspiel wollen die Oberbilker gegen Hamborn ein Feuerwerk abbrennen.

Düsseldorf. Die Bezirksliga-Fußballer des FC Büderich konnten einem am Dienstag leid tun. Das Team von Dragan Dasovic bekam im kurzfristig vereinbarten Testspiel gegen die TuRU die Wut zu spüren, die sich beim Niederrheinligisten nach dem verpatzten Saisonstart beim SC Kapellen (0:2) seit dem vergangenen Sonntag angestaut hatte.

Beim 8:0-Sieg (Tore: Meyer 2, Lopez-Torres 2, Albayrak, Thederan, Rey, Bork) über den FCB schoss sich die TuRU den Frust von der Seele. „Vielleicht war das noch einmal eine Einheit, die wir gebraucht haben“, sagte Bernd Willems und blickte auf Sonntag und das erste Saisonheimspiel gegen Aufsteiger Hamborn 07.

„Da wollen und müssen wir ein Feuerwerk abbrennen“, sagt TuRUs Kapitän. In Kapellen zündete das Spiel des letztjährigen Vizemeisters nicht. Die TuRU lief wenig und spielte schlecht. „Im Prinzip haben wir alles falsch gemacht, was man falsch machen kann“, sagte Willems.

Wenigstens weiß der 30-Jährige aber, was besser werden muss. „Wir müssen noch mehr investieren als im vergangenen Jahr, um erfolgreich zu sein“, erklärt Willems, der seinen Klub in dieser Spielzeit in der Rolle des letztjährigen Meisters KFC Uerdingen sieht.

„Wir sind die Gejagten. Gegen uns wird jeder Gegner zu 150 Prozent motiviert sein.“ Das bekam die TuRu bereits am Sonntag deutlich vor Augen geführt. Kapellen zeigte den Blau-Weißen schon im ersten Spiel auf, was sie in diesem Jahr erwartet.

Die TuRu hatte dem Siegeswillen des Gastgebers nichts Entscheidendes entgegenzusetzen. „Wir wirkten wie schon in einigen Testspielen träge“, sagte Willems. „Wir haben eine erfahrene Mannschaft, die so etwas kompensieren muss.“

Für das Spiel gegen Hamborn fordert der Innenverteidiger nun ein anderes Gesicht. „Am Sonntag muss jeder an seine Grenzen gehen. Und wenn der Akku dann nach einer Stunde leer ist, kommt eben ein anderer ins Spiel“, sagt Willems. Befolgen seine Teamkollegen die Marschroute, könnte es wirklich ein Feuerwerk geben — und die Sportfreunde Hamborn einem danach richtig leidtun.

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