Fußball: TuRU - Wir können den Aufstieg schaffen

Miese Bilanz gegen Ratingen 04/19 beeindruckt TuRUs Außenverteidiger nicht.

Düsseldorf. Zwischen Fatih Duran und der TuRU schienen die Zeichen vor dieser Saison auf Abschied zu stehen. Der 23-Jährige kokettierte mit einem Wechsel in die Heimat. Der Defensivspieler des Oberbilker Niederrheinligisten flog in der Sommerpause in die Türkei, in der Hoffnung, dort in den bezahlten Fußball eintauchen zu können. Doch gerade angekommen, zerplatzte der Traum vom Profitum.

„Das Angebot, das man mir zunächst aus der Ferne unterbreitet hatte, entpuppte sich vor Ort als doch nicht so attraktiv“, erklärt der 23-Jährige. Also vollzog Duran die Rolle rückwärts und klopfte erneut bei TuRU-Boss Heinz Schneider an.

„Das war nicht leicht. Ich musste mir sein Vertrauen erst wieder erarbeiten“, sagt Duran. Doch heute sind beide Parteien froh, dass sie doch wieder zusammen gefunden haben. Der Klub konnte die schwierige Suche nach einem Linksverteidiger einstellen, und Duran spielt in seinem vertrauten Umfeld seine vielleicht beste Saison im blau-weißen Dress. „Es stimmt, so konstant wie in dieser Saison war ich wohl noch nie“, sagt der Ex-Fortune.

Auf der linken Abwehrseite lässt der Mann mit dem Turboantritt nur selten etwas anbrennen. Darüber hinaus findet Duran dank seiner läuferischen Qualitäten auch noch die Gelegenheit, sich mit in die Offensive einzuschalten. Geht es nach ihm, dann läuft er in der kommenden Saison eine Etage höher in der NRW-Liga die Linie rauf und runter.

„Ich denke, die Entscheidung um den Aufstieg fällt zwischen dem KFC Uerdingen und uns. Wir können das auf jeden Fall schaffen“, sagt Duran, der die Heimstärke als großes Plus ausmacht. „Der KFC muss noch zu uns. Und auf eigenem Platz sind wir ungeschlagen.“

Wenn das auch am Sonntag so bleibt, kommt die TuRU dem Ziel ein großes Stück näher. Denn die Partie gegen Ratingen 04 ist ganz sicher ein Schlüsselspiel. Gegen die Angerstädter bezog die Elf von Frank Zilles im Hinspiel die erste von bisher zwei Saisonniederlagen. Und in den letzten beiden Spielzeiten gelang gegen den Nachbarn selbst auf eigenem Platz kein Sieg.

Fatih Duran beunruhigen diese Statistiken allerdings wenig. „Die letzten Spiele gegen Ratingen auf unserem Platz fanden auf Schnee oder Eis statt. Da war auch viel Zufall im Spiel. Am Samstag werden wir ordentliche Bedingungen vorfinden, und dann haben wir auch gute Chancen zu gewinnen“, glaubt der Flügelflitzer, den selbst die Verletzung von Mittelfeldmotor Stephan Bork — der ehemalige Junioren-Nationalspieler fällt wegen eines Anrisses des vorderen Kreuzbandes voraussichtlich drei Wochen aus — kalt lässt.

„Borki ist wichtig für uns, weil er immer ein Zeichen setzen kann. Aber wir haben Jungs in der Hinterhand, die heiß darauf sind, gegen Ratingen zu spielen“, erklärt Duran.

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