Fußball: TuRU räumt weiter auf

Noch hat sich das Team von Frank Zilles nicht ganz gefunden. Tsourakis soll nun helfen.

Düsseldorf. Die Saison in der Fußball-Niederrheinliga ist gerade einmal zwei Spieltage alt. Doch Frank Zilles hat bereits mit den Aufräumarbeiten begonnen. Vor der Begegnung beim SV Hönnepel-Niedermörmter gab der Trainer der TuRU die Trennung von Özgür Camuralioglu bekannt.

Der 23-Jährige war erst in der Sommerpause vom Mittelrheinligisten FC Junkersdorf an die Feuerbachstraße gewechselt, muss nun aber schon wieder seine Sachen packen. „Es hat einfach nicht gepasst“, äußerte sich Frank Zilles über die kurze Zusammenarbeit. Der Mittelfeldspieler war als Alternative für die Offensive vorgesehen.

Allerdings deutete sich in den Testspielen an, dass der temperamentvolle Kicker nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinauskommen würde.

Camuralioglus Platz im Aufgebot nimmt Athansaios Tsourakis ein. Der 21-jährige Grieche teilt kurioserweise das gleiche Schicksal wie sein Vorgänger. Auch Tsourakis wechselte im Sommer den Verein, heuert nun aber nach nur vier Spielen in der Oberliga Süd für den SC Borea Dresden wieder im Westen an.

„Ich hoffe, dass er sich bei uns durchsetzen kann“, sagt Zilles über den Nachwuchsmann, der aus der Jugend des MSV Duisburg stammt und für die „Zebras“ in der vergangenen Spielzeit in der NRW-Liga auflief.

Mit den Verpflichtungen von Tsourakis und dem 18-jährigen Linksfuß Philipp Younes sind die Personalplanungen bei den Blau-Weißen aber noch nicht abgeschlossen.

Vor allem die linke Seite bereitet dem Übungsleiter Kopfzerbrechen. Die Lücke, die durch Fatih Durans Abschied links hinten entstanden ist, konnte noch nicht gefüllt werden. Davor fällt Oliver Thederahn wieder einmal verletzt aus.

„Wir halten die Augen weiter offen“, sagt Zilles, der in Hönnepel auch ohne Sebastian Schweers und Michael Rentmeister (er soll voraussichtlich in der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammeln) auskommen muss. In der Form, in der sich die Blau-Weißen bisher präsentierten, sind sie am Sonntag gegen „HöNie“ nicht unbedingt in der Favoritenrolle.

Doch so schwer die Auswärtsaufgabe auch ist, sie bietet den Zilles-Schützlingen eine große Chance. Ein gutes Spiel gegen einen vermeintlichen direkten Konkurrenten könnte eine Initialzündung bedeuten. Und dann wäre Frank Zilles ganz sicher nicht zu weiteren Aufräumarbeiten gezwungen.

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