Fußball: Turu macht sich das Leben selber schwer

Oberliga: Gegen einen schwachen Gegner musste das Team von Frank Benatelli zittern.

<strong>Düsseldorf. Der 2:1 in letzter Minute vor acht Tagen in Bonn hat Fußball-Oberligist Turu Düsseldorf sichtlich gut getan. Zwar gab es diesmal keine Einladung von Vereinsboss Heinz Schneider zum Mannschaftsessen, wie vor dem Spiel in der ehemaligen Bundeshauptstadt, trotzdem zeigten die Oberbilker im Heimspiel gegen Bergisch Gladbach auch so von Beginn an Einsatzwillen und gewannen verdient 2:1. Bitter ist allerdings, dass die Mannschaft in der zweiten Hälfte eine Vielzahl von klarsten Chancen ausließ. Trainer Frank Benatelli musste wie die Fans bis zum Schluss zittern. Zu Beginn der Begegnung hatte das noch anders ausgesehen. Gleich die erste gute Chance hatte die Turu genutzt. In der 14. Minute kam Marc Sesterhenn auf der rechten Seite frei in Ballbesitz. Seine Maßflanke erreichte Florian Greve, der den Ball mit der Brust zu Tahar Elidrissi auflegte. Der Marokkaner traf aus kurzer Entfernung zum 1:0. Und bereits die zweite Möglichkeit der Gastgeber führte zum nächsten Treffer. Erneut war der diesmal im Mittelfeld agierende Florian Greve beteiligt, der einen Pass in den freien Raum von Jose-Miguel Lopez Torres aufnahm und gegen den herausstürzenden Keeper der Gäste die Nerven behielt und zum 2:0 einschoss. "Mir war aber klar, dass mit dem 2:0 das Spiel noch nicht gewonnen war", meinte der Turu-Trainer.

Das dritte Tor der Partie fiel ebenfalls aus heiterem Himmel - diesmal für die leicht überlegenen Bergisch Gladbacher, die sich bis dahin allerdings keine Chancen hatten herausspielen können. Und mit (dem geschubsten) Bernd Willems sorgte auch ein Düsseldorfer mit einem Eigentor für den Anschlusstreffer. Max Eumann hatte den Turu-Kapitän in die richtige Richtung "bewegt".

Die zweite Hälfte sah zurückhaltende Gastgeber und spielerisch limitierte Gäste, die die Turu mehrfach zu guten Kontern einluden. Doch die Spannung wollte Turu erhalten. Sükrü Ayranci traf zweimal nur den Pfosten (48./81.). Der eingewechselte Engin Kizilaslan lief allein aufs Tor zu und scheiterte kläglich.

"Zwar haben wir die Konter ganz schlecht gespielt. Aber heute war nur der Erfolg entscheidend, um auf einen besseren Weg zu kommen", so Benatelli.

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