Fußball: SFD 75 hängt noch in der Warteschleife

Abstieg oder Punktabzug — das Theater geht weiter.

Düsseldorf. Es ist eines der am meisten diskutierten Themen der bislang noch jungen Sommerpause im Düsseldorfer Amateurfußball: der Punktabzug und der damit verbundene Abstieg des SFD 75 aus der Kreisliga A nach dem Nicht-Antritt gegen den FC Kosova (die WZ berichtete). „Wir hängen noch immer in der Warteschleife und können nicht für die nächste Saison planen“, sagte Trainer René Merken nach dem Einspruch seines Vereins. Hintergrund des Nichtantritts am 22. Mai war das Hinspiel gegen den FC Kosova Ende November. Damals wurden Spieler des SFD und der Schiedsrichter attackiert. Zum Rückspiel wollten die meisten Süd-Akteure nicht antreten. Der Klub hofft noch immer, dass die Strafe aufgehoben oder zumindest reduziert wird. Doch es gibt nicht nur Zuspruch für das Verhalten von Süd.

Der Verband hatte die letzten Spiele des FC Kosova unter Beobachtung gestellt. Und Viele stellen die Sportlichkeit des SFD nach dem Nicht-Antritt infrage. Man dürfe nicht einfach ein Spiel absagen, weil einem der Gegner nicht passt, heißt es von vielen Seiten. „Das Ganze hat nichts speziell mit dem FC Kosova zu tun. Es geht nicht um eine Form von Ausländerfeindlichkeit, wie man uns vorwirft. Wir haben selbst viele Ausländer bei uns im Verein. Es dreht sich einzig um die Gewalt auf dem Fußballplatz. Und da wollten wir ein Zeichen setzen“, sagt Merken. Gut möglich, dass dieses Zeichen den Verein nun endgültig den Abstieg beschert hat. Das letzte Wort ist jedoch noch nicht gesprochen. tke

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