Fußball/SC West: Läuft es für Sven Steinfort auch im Derby?

Verteidiger des SC West möchte Aufwind nutzen.

Düsseldorf. Auf den vergangenen Sonntag blickt Sven Steinfort nur ungern zurück. "Auf das Spiel in Schonnebeck auf Asche hatten wir uns schon vorher nicht gefreut. Und dann kriegen wir schon nach zehn Sekunden das 0:1", sagt der Abwehrspieler des Fußball-Niederrheinligisten SC West, der das 0:4 beim Aufsteiger noch einmal Revue passieren lässt. Auch Steinfort wusste in einer schwachen Gäste-Mannschaft keine Akzente zu setzen.

Was in den Wochen zuvor ganz anders war. Unter Trainer Michael Kezmann hat der in der vergangenen Saison noch labile Defensivspieler zu beachtlicher Konstanz gefunden. Als rechtes Glied der Vierer-Abwehrkette hält Steinfort nicht nur seine Seite dicht, sondern sorgt dank seiner Athletik auch im Angriffsspiel für mächtig Druck.

Mittlerweile ist klar, warum Fortunas Vorstandsmitglied Hermann Tecklenburg das Talent einst aus dem Junioren-Bundesligateam des KFC Uerdingen sofort in die Oberligamannschaft des SV Straelen holte. Von dort wechselte Steinfort im Sommer 2007 zum SC West. Ein Rückschritt? "Nein", erwidert Steinfort, "wir spielen hier einen guten Ball. Der Trainer ist gut und die Atmosphäre im Team sowieso. Wir unternehmen auch abseits des Platzes viel gemeinsam."

Von den Stärken des SC West soll sich am Sonntag im Derby auch der Nachbar Ratingen überzeugen. "Da wird wieder jede Menge Feuer im Spiel sein", sagt Steinfort. Mit einem Sieg wäre die Welt auch sportlich wieder in Ordnung. Privat und beruflich ist sie es aus Steinforts Sicht sowieso.

Nach seiner erfolgreich beendeten Ausbildung bei Bayer wurde der 22-Jährige von seinem Arbeitgeber übernommen. Mit seiner Freundin bezog er unlängst die erste gemeinsame Wohnung in Meerbusch. "Es läuft", sagt Steinfort grinsend. Das Spiel in Schonnebeck ist vergessen.

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