Fußball-Oberliga „Joker“ Ordelheide schießt West zum Sieg

Düsseldorf · SC ringt Meerbusch mit 2:1 nieder, TuRU unterliegt mit 1:3 beim VfB Homberg.

 Für den SC West war der Sieg gegen Meerbusch im Abstiegskampf überlebenswichtig.  Archivfoto: Frederic Scheidemann

Für den SC West war der Sieg gegen Meerbusch im Abstiegskampf überlebenswichtig. Archivfoto: Frederic Scheidemann

Foto: Scheidemann/Frederic Scheidemann

Dank des glücklichen Händchens von Ranisav Jovanovic hält der SC West im spannenden Abstiegskampf der Fußball-Oberliga wieder alle Trümpfe in der Hand. Der von Jovanovic in der Schlussphase eingewechselte Dennis Ordelheide entschied das Nachbarschaftsduell gegen den TSV Meerbusch mit seinem Treffer in der Nachspielzeit zum 2:1-Endstand und führte die Oberkasseler damit wieder über den Strich.

Vor rund 150 Zuschauern ließ West gegen defensiv zunächst anfällige Gäste im ersten Abschnitt wieder einmal eine Reihe bester Torchancen liegen. Shunya Hashimoto, Maciej Zieba und Fabian Stutz vergaben allesamt das mögliche Führungstor. Die Gäste aus Meerbusch, die schon vor der Pause zweimal verletzungsbedingt wechseln mussten, stabilisierten sich nach dem Seitenwechsel und hielten die Jovanovic-Elf zunächst erfolgreich vom Tor weg. Eine kleine Lücke fand dann aber Jack Hobson-McVeigh, der Torschütze Milan Senic mit Doppelpass in Szene setzte (58.). Die nicht unverdiente Führung hielt allerdings nur kurz, weil TSV-Angreifer Ryo Terada Wests Keeper Alexander von Ameln mit einem abgefälschten Schuss auf dem falschen Fuß erwischte (64.).

Jovanovic musste nun zwangsläufig das Risiko erhöhen und wurde dafür auch belohnt. Nach einer weiteren TSV-Chance wurde „Joker“ Dennis Ordelheide im direkten Gegenzug noch einmal frei gespielt und behielt die Nerven. Dank des Treffers des vor einem Wechsel zum 1. FC Monheim stehenden Offensivspielers zog West im Fernduell mit Union Nettetal wieder am Kontrahenten vorbei auf den ersten Nichtabstiegsplatz. von Ameln - Stefanovski, Weiler, Moulas, Commodore - Senic (84. Ordelheide), Hobson-McVeigh, Zieba, Stutz (67. Zilgens) - Hashimoto, Deuß (74. Hildenberg)

1:0 (58.) Senic, 1:1 (64.) Terada, 2:1 (90.) Ordelheide

TuRU stellt Homberg nur in Durchgang eins vor Probleme

In die Rolle des  „Partycrashers“ wollte die TuRU in der Partie bei Spitzenreiter VfB Homberg schlüpfen. Das gelang den Mannen von Samir Sisic am Ende nicht ganz. Zwar stellten die Oberbilker die Gastgeber vor allem im ersten Abschnitt vor einige Probleme. Am Ende aber setzte sich der VfB mit 3:1 durch und machte damit vor eigenem Publikum auch den Aufstieg in die Regionalliga vorzeitig perfekt. „Wir haben uns hier dennoch teuer verkauft“, meinte Samir Sisic nach dem Spiel.

Die von ihm vor dem Anpfiff ausgegebene Marschroute, den Favoriten früh zu attackieren, erwies sich im ersten Abschnitt als richtig. Allerdings versäumte es die TuRU, aus ihrer Überlegenheit auch Kapital zu schlagen. Homberg hatte an diesem Nachmittag auch das Spielglück auf seiner Seite. Aus spitzem Winkel traf Metin Kücükarslan kurz nach der Pause zur etwas überraschenden Führung. Danach blitzte die Klasse des Ligaprimus häufiger auf. Spätestens nach dem 2:0 durch Justin Walker war klar, dass der VfB die Sektkorken würde knallen lassen können. Auch das Anschlusstor von Sahin Ayas nach Flanke von Tim Galleski störte die Feiervorbereitungen der Homberger nicht mehr nachhaltig.

Nowicki - Reitz, Rey-Alonso, Ozan, Krone - Funk (70. Kato), Munoz, Ucar, Ballah (70. Galleski), Nimoh - Przybylko (79. Ayas)

1:0 (52.) M. Kücükarslan, 2:0 (62.) Walker, 2:1 (90.) Ayas, 3:1 (90.) T. Kücükarslan

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