Fußball/Niederrheinpokal: TuRU im Elfmeterschießen gestoppt

1:3 gegen RW Essen im Halbfinale des Niederrheinpokals.

Düsseldorf. Um 21.38 Uhr war gestern der Traum vom DFB-Pokal für TuRU Düsseldorf ausgeträumt. Im Halbfinale des Fußball-Niederrheinpokals musste sich das Team von Frank Zilles vor 2500 Zuschauern trotz starker Leistung dem NRW-Ligisten Rot-Weiß Essen mit 1:3 (0:0) nach Elfmeterschießen geschlagen geschlagen geben. „Wenn man einen Unterschied gesehen hat, dann den, dass wir die aktivere Mannschaft waren. Es hat nur der letzte Pass gefehlt. Ich bin dennoch rundum zufrieden mit der Mannschaft“, sagte Trainer Frank Zilles.

War das die Mannschaft, die in der Liga zuletzt gegen Viersen und Straelen verloren hatte? Diese Frage stellten sich gestern Abend wohl alle diejenigen im Paul-Janes-Stadion, die die Spiele der TuRU regelmäßig verfolgen. Von der Müdigkeit und Einfallslosigkeit, die das Spiel der Oberbilker zuletzt geprägt hatten, war gestern nichts mehr zu spüren. Die TuRU hatte von Beginn an keine Probleme, das Tempo des künftigen Regionalligisten mitzugehen.

RWE blieb über weite Strecken den Beweis schuldig, wie das Team im bisherigen Saisonverlauf so eindrucksvoll durch die NRW-Liga spazieren konnte. Offensiv traten die Gäste im ersten Abschnitt nur einmal bei einem Lattenschuss von Lukas Lenz ernsthaft in Erscheinung (22.).

Auf der anderen Seite kamen die zum Ende hin mutiger werdenden Platzherren zu zwei gefährlichen Distanzschüssen von Stephan Bork (38.) und Sebastian Schweers (42.). Ein Klassenunterschied war auch nach dem Seitenwechsel nicht zu erkennen. Im Gegenteil: Es war die TuRU, die die gefährlicheren Aktionen hatte. Während sich RWE meist in Einzelaktionen verstrickte.

Hereingaben des guten Miguel Lopez-Torres (47.) und Dennis Homann (83.) fanden ebenso wenig einen Abnehmer wie die Kopfballablage von Asim Kus zentral vor das Essener Gehäuse (89.). Da auch der „Flatterball“ von Oliver Hampel in der Verlängerung nicht den Weg ins Tor fand (116.), ging es ins Elfmeterschießen.

Dort fehlten mit den ausgewechselten Sebastian Schweers und Michel Harrer die besten Schützen. Stephan Bork, Damian Kandora und Fatih Duran scheiterten an Essens Keeper Dennis Lamczyk. So wusste Gäste-Coach Waldemar Wrobel, bei wem er sich zu bedanken hatte. „Dennis hat uns im Spiel gehalten. Wegen ihm hat nicht die bessere Mannschaft gewonnen“, sagte der Essener Trainers. TuRu: Prostka - Duran, Willems, Kandora, Steinfort - Hampel, Bork - Schweers (85. Kus), Homann, Harrer (73. Rentmeister)

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