Fußball/Niederrheinliga: TuRU bezahlt souveränen 3:0-Sieg mit zwei Verletzungen teuer

Kandora und Lopez-Torres müssen ins Krankenhaus.

Düsseldorf. Auch die schönste Nebensache der Welt kann manchmal grausam sein. Der 3:0-Heimsieg über den SV Hönnepel-Niedermörmter, mit dem die TuRU am Samstagabend die Tabellenspitze der Fußball-Niederrheinliga, zurückeroberte, wurde überschattet von den Verletzungen zweier Oberbilker Kicker.

Damian Kandora verabschiedete sich schon in der Halbzeitpause mit stark geschwollenem Fuß ins Krankenhaus, nachdem ihm ein Gegenspieler derart auf den Schlappen gestiegen war, dass sogar der Schuh aufplatzte.

In noch schlimmerem Zustand befand sich TuRU-Torjäger Miguel Lopez-Torres, als er nach etwas mehr als 60gespielten Minuten mit Blaulicht abtransportiert werden musste. In einer Kontersituation ging der Stürmer im wahrsten Sinne des Wortes dort hin wo es weh tut. Auf Höhe der Mittellinie riskierte der Spanier in einem Duell mit Hönnepels Dalibor Cvetkovic Kopf und Kragen.

Während Lopez-Torres den Ball mit dem Kopf traf, rauschte Cvetkovics Kopf mit voller Wucht ins Gesicht des TuRU-Spielers. Blutüberströmt, mit schiefer Nase, dick geschwollenem Auge und einem lockeren Zahn wurde Lopez-Torres direkt ins Krankenhaus gebracht.

Dass Sebastian Schweers die Kopfballvorlage seines Mitspielers sogar zum 3:0-Endstand nutzte, geriet da völlig zur Nebensache. "Auch diesen Sieg haben wir leider wieder teuer bezahlt", sagte TuRU-Trainer Frank Zilles, der über weite Strecken einen souveränen Auftritt seiner Elf sah.

Diese profitierte nach gut einer Viertelstunde von einem Missgeschick von Hönnepels Jan Terhorrst. Der Keeper faustete einen scharf geschossene Eckball von Stephan Bork unglücklich an den Rücken seines Teamkameraden Cvetkovic, von wo aus der Ball zum 1:0 über die Linie trudelte (17.).

Im Stile eines Spitzenteams schlugen die Oberbilker kurz darauf erneut zu. Bei seinem Tor profitierte Asim Kus auch von einem tollen Pass von Oliver Hampel (23.).

Die Gäste blieben sporadisch gefährlich, konnten die TuRU aber nie in Bedrängnis bringen. Spätestens als Sebastian Schweers mit aufreizender Ruhe Terrhorst ausspielte und dann zum 3:0 einschoss (64.), war die Messe an der Feuerbachstraße gelesen. Doch ein schöner Abend war es angesichts der Zwischenfälle trotzdem nicht.

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