Fußball-Niederrheinliga: Aufbruch statt Auflehnen bei West

Trainer Becker plant neue Saison.

Düsseldorf. Das Restprogramm ist keineswegs furchteinflößend. Dennoch spricht beim SC West vor den abschließenden drei Partien gegen den VfL Rhede (Sonntag), beim SC Kapellen (22. Mai) und gegen Viktoria Goch (29. Mai) niemand mehr ernsthaft vom Klassenerhalt in der Fußball-Niederrheinliga. Sechs Punkte Rückstand auf den vermeintlichen Relegationsrang 15 sind für die Oberkasseler in ihrer augenblicklichen Form schlichtweg nicht aufzuholen. Das weiß auch Trainer Harald Becker, der längst mit den Planungen für die kommende Spielzeit in der Landesliga begonnen hat.

Mit dem Rausschmiss von Timo Welky und der Absage an Burak Dogan hat Becker dabei bereits erste Fakten geschaffen. Doch es bleiben ungleich mehr Fragezeichen: Bleibt Offensiv-Ass Gino Mastrolonardo tatsächlich der guten Kameradschaft wegen, obwohl er offenbar von den Noch-Ligarivalen KFC Uerdingen und Rot-Weiß Oberhausen umworben wird? Akzeptieren „Enfant Terrible“ Samet Akarsu und Linksverteidiger Sinisa Nedeljkovic die stark leistungsbezogenen Angebote, die ihnen der Klub unterbreitet hat? Und was wird aus Torhüter Kai Broich, dessen Wechsel zu seinem Heimatverein Eller 04 wohl doch nicht in trockenen Tüchern ist?

Auf die Antworten darf man genauso gespannt sein, wie auf die Ausrichtung, mit der der SC West in die kommende Saison gehen wird. Mit Abwehrspieler Thomas Kostakis (SC Kapellen Jugend) und Angreifer Marco Michalzik (TuS Gerresheim) wurden bisher zwei Perspektivspieler verpflichtet. Darüber hinaus steht der Klub mit Akteuren mit höherklassiger Erfahrung wie dem Ex-Fortunen Erkan Ari in Gesprächen. Insgesamt deutet trotz anderslautender Beteuerungen im Sommer derzeit doch einiges auf einen größeren Umbruch an der Schorlemerstraße hin. Harald Becker wird sich alles gegen Rhede ganz genau anschauen.

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