Fußball: In Eller drückt der Schuh nur bei den Angreifern

Düsseldorf. Beim TSV Eller 04 setzen die Verantwortlichen auf Konstanz. Mit Swan Oehme und Kai Broich kamen nur zwei neue Akteure, die zum erweiterten Stammpersonal des Fußball-Landesligisten zählen dürften.

Die drei weiteren Neuen werden es schwer haben, auf regelmäßige Einsätze zu kommen. Verlassen haben die Vennhauser Allee mit Mahmut Karim und Niko Schymick Spieler, die mit den gestiegenen Ansprüchen nicht mehr Schritt halten konnten. Einzig der Abgang von Patrick Iwersen schmerzt. Iwersen wäre wohl wieder die Nummer 1 im Tor gewesen, konnte nach seiner starken Hinrunde die folgende Degradierung zum Ersatztorhüter jedoch nicht verschmerzen und wechselte nach Baumberg.

Ob ihn Kai Broich ersetzen kann, bleibt abzuwarten. Andererseits bedeutet ein Kai Broich im Tor eine deutliche Qualitätssteigerung gegenüber Peter Gonzalez-Köhn, der in der Rückrunde das Tor gehütet hat. Die Qualität des Kaders ist unbestritten, die Besetzung im Sturm wurde nicht verändert, genügt allerdings nicht allerhöchsten Landesliga-Ansprüchen.

Alles hängt davon ab, ob Trainer Uwe Ordelheide sein Team, das ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl prägt, zu Höchstleistungen anspornen kann. Denn die Motivation der Spieler lässt dann und wann zu wünschen übrig.

Oft hatte man in der Rückrunde nicht das Gefühl, als wolle der TSV Eller 04 wirklich aufsteigen. In einer mehr als leichten Gruppe verspielte der Klub den Aufstieg in die Niederrheinliga, in dieser Spielzeit wird die Konkurrenz wohl deutlich stärker sein. Nur bei höchster Konzentration und vollem Einsatz hat Eller 04 eine Chance, bis zum Ende ganz oben mitzuspielen.

Ordelheide: „Meine Spieler wollen aufsteigen. Mein großer Aufstiegsfavorit ist Remscheid, die haben in der letzten Saison klar unter ihren Möglichkeiten gespielt. Dahinter kommen der SC West, Grevenbroich und der 1. FC Mönchengladbach.“ db

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