Fußball: Der SFD will an den Liga-Erhalt glauben

Der Bezirksligist muss aber gegen den DSV04 gewinnen.

Düsseldorf. Der Glaube kann bekanntlich Berge versetzen. Auf den Fußball übertragen, könnte er eine Mannschaft eventuell auf einen Nichtabstiegsplatz versetzen. Zumindest, wenn es nach den Wünschen des Bezirksligisten SFD 75 geht. Die Reisholzer stehen derzeit mit vier Punkten Rückstand auf das rettende Ufer auf dem ersten Abstiegsplatz, direkt hinter dem DSV 04. Und ausgerechnet gegen den direkten Konkurrenten startet der SFD am Sonntag in den Liga-Betrieb. Ob beim Anpfiff aber tatsächlich alle SFD-Spieler an einen Sieg und an den Klassenerhalt glauben, darf bezweifelt werden.

Denn einige sind schon vom Glauben abgefallen: Trainer Peter Schulze trat nach dem 0:3 im Pokal gegen den Kreisligisten Türkgücü Ratingen mit der Begründung zurück, er könne die Mannschaft nicht mehr guten Gewissens trainieren, weil er eben nicht mehr mit dem Klassenerhalt rechne. In René Merken, der bisher die A-Junioren des TSV Urdenbach trainierte, wurde zwar schnell Ersatz gefunden, doch es machen sich Auflösungserscheinungen bemerkbar. Der erfahrenste Reisholzer, Olaf Fassbender, ist seit dem Trainerwechsel verschollen, und Markus Sesterhenn, als zuverlässiger Torjäger so etwas wie die Lebensversicherung des SFD, ist sich in der Fußball-Glaubensfrage "SFD" noch unschlüssig.

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