Fußball: Daniel Rey - Die TuRU ist seine sportliche Heimat

Daniel Rey füllt links die Lücke.

Düsseldorf. Für Daniel Rey war das Spiel beim FC Kray (1:1) nach dem Schlusspfiff am vergangenen Sonntag noch nicht beendet. Der Linksverteidiger des Fußball-Niederrheinligisten TuRU lieferte sich beim Gang in die Kabine einen verbalen Schlagabtausch mit einem Gegenspieler, um sich danach noch von einem so genannten Funktionär der wenig gastfreundlichen Platzherren anfeinden zu lassen. „So etwas habe ich noch nie erlebt. Das war wirklich unter der Gürtellinie“, schimpfte Rey. Immerhin brachten er und sein Team einen Zähler aus Essen mit, der Balsam auf die geschundene Psyche des schlecht gestarteten Aufstiegsfavoriten ist.

„Unter diesen Bedingungen war ein Unentschieden schon ein kleiner Erfolg. Nun müssen wir zu Hause gegen Rhede unbedingt gewinnen. Dann sieht die Welt wieder etwas freundlicher aus“, sagt Rey. Ungeachtet der sportlichen Misere ist der Spanier froh, nach seinem einjährigen Abstecher zu Ligakonkurrent Ratingen wieder an der Feuerbachstraße zu sein. „Die TuRU ist meine sportliche Heimat“, betont Rey. In Ratingen kam der schlaksige Abwehrallrounder auch verletzungsbedingt nicht wie erhofft zum Zug. „Ich bin froh um jedes Spiel, das ich bestreiten darf“, sagt Rey. Dafür nimmt er auch die Position des Linksverteidigers in Kauf, auf der der nach Oberhausen abgewanderte Fatih Duran eine Lücke hinterlassen hat.

„Wenn ich es mir aussuchen dürfte, würde ich am liebsten im Mittelfeld spielen. Aber wenn ich auf links gebraucht werde, ist das auch in Ordnung“, sagt Rey. Gerade die Vielseitigkeit schätzt Trainer Frank Zilles an seinem Schützling. Und das Rey seinen Mann auch unter schwierigen Bedingungen stehen kann, bewies er am vergangenen Sonntag sogar nach dem Schlusspfiff.

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