Fußball-Bezirksliga SGU schlägt die Kezmann-Elf

Düsseldorf · Der neue Trainer des Düsseldorfer SC 99 ist trotz der klaren Niederlage nicht unzufrieden mit seiner neuen Mannschaft.

 Auch der beim DSC in der zweiten Hälfte eingewechselte Jean Phillipe Gnanzou (links) konnte nichts mehr gegen den Sieg der Unterrather tun.

Auch der beim DSC in der zweiten Hälfte eingewechselte Jean Phillipe Gnanzou (links) konnte nichts mehr gegen den Sieg der Unterrather tun.

Foto: Horstmueller/HORSTMUELLER GmbH

Es hätte zweifellos dankbarere Startaufgaben gegeben als die, die Michael Kezmann gestern Nachmittag in seinem ersten Ligaspiel als Trainer des Fußball-Bezirksligisten DSC 99 zu bewältigen hatte. Nicht ganz überraschend erwies sich die immer besser in Fahrt kommende SG Unterrath am Ende als eine Nummer zu groß für den „Club“ und entführte mit einem 4:1-Auswärtssieg alle drei Punkte von der Windscheidstraße. Dennoch war Kezmann nach seinem Ligadebüt nicht unzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft.

„Ich habe uns auf keinen Fall drei Tore schlechter gesehen als der Gegner. Mit etwas Glück wäre auch ein Punkt für uns möglich gewesen“, meinte der Neue auf der Trainerbank des DSC. Dafür hätten die Platzherren aber ihre Zurückhaltung mit dem Anpfiff ablegen müssen. Dass sie dem spielstarken Gegner zu Beginn zu viele Freiheiten ließen, sollte sich nämlich schnell rächen. Nach gerade einmal elf gespielten Minuten und Treffern von Fatih Koru (3.) und Fatih Duran (11.) stand es 0:2 aus Sicht des DSC.

Unterraths Trainer Suat Tokat überraschte der Blitzstart der Seinen nicht wirklich. „Wir haben im Vergleich zum Saisonstart nun fast alle Mann an Bord. Das sieht man dann auch auf dem Platz. Die Jungs machen es richtig gut“, lobte der SGU-Coach. Tokat, als Aktiver selbst ein technisch hochbegabter Feingeist, fordert auch von seinen Spielern die feine spielerische Klinge ein. „Wir wollen den Ball laufen lassen und kombinieren“, erklärt der A-Lizenzinhaber.

Den Anschlusstreffer des DSC steckt der Gast schnell weg

Dass dabei auch einmal Fehler unterlaufen, nimmt der junge Familienvater billigend in Kauf. Zumal die SGU in dieser Spielzeit die nötige Qualität hat, um Rückschläge sofort reparieren zu können. Den Anschlusstreffer von Sascha Busse zum 1:2 (52.) ließen die Gäste nicht lange unbeantwortet. Wiederum Fatih Koru stellte nur zwei Minuten späten den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her (54.). Jaouad Jaha setzte kurz vor Schluss sogar noch einen oben drauf.

„Unterrath war heute einfach etwas abgezockter als wir“, resümierte Michael Kezmann, der zudem etwas neidisch auf die gut bestückte Offensive des Kontrahenten blickte. Denn gerade im Sturm steckt beim DSC momentan der Wurm. „Alle unsere schnellen Offensivspieler sind derzeit nicht einsatzbereit. Ich hoffe, das ändert sich bald wieder.“

Düsseldorfer SC 99: Beer - Busse, Redlich, Bechert, Gehler, Muzaffer (73. Gnanzou), Steppler (62. Lünemann), Thiel, Canga (56. Katic), Ryboth (55. Citak), Adoma; SG Unterrath: Ljubic - Golik, Atas, Menezes-Lohmann, Duran, Tokat, Al-Bazaz, Jaha, Mantatzidis (46. Kwame), Hyseni (90. Ngaroudis), Koru; Tore: 0:1 (3.) Koru, 0:2 (11.) Duran, 1:2 (52.) Busse, 1:3 (54.) Koru, 1:4 (88.) Jaha

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