Frauen-Fußball 6:0-Kantersieg: TuSA macht es dreifach doppelt

Düsseldorf · Der Aufsteiger holt wichtige Punkte. CfR Links verliert mit 0:3 beim Spitzenreiter.

Dreimal zwei macht sechs. Mit dieser Rechnung müsste sich noch nicht einmal Pippi Langstrumpf die Welt machen, wie sie ihr gefällt — auch Frauen-Fußball-Niederrheinligist TuSA Düsseldorf gefällt sie damit von alleine. Dank dreier Doppelpacks von Sophie Siefen, Leonie Brinkmann sowie Mandy Zimmermann fertigte das Team von Trainer Younes Tba seine Gäste vom SV Mülheim-Heissen mit 6:0 (1:0) ab und verschaffte sich ein Sieben-Punkte-Polster auf den ersten Abstiegsplatz. Ganz nebenbei überholte der Aufsteiger durch den Erfolg in der Tabelle auch noch Lokalrivale CfR Links und rangiert nun auf dem sechsten Platz.

Die 60 Zuschauer auf dem Sportplatz an der Fleher Straße waren schon auf dem Weg, um sich ein kühles Getränk zu besorgen, da ließ der Treffer von Sophie Siefen drei Minuten vor der Pause ihre Order von Wasser auf Bier umschwenken. Für die Gäste von der Ruhr war der Treffer hingegen Gift. Geschockt mussten sie schon sieben Minuten nach dem Seitenwechsel durch Leonie Brinkmann das 0:2 hinnehmen und brachen im Anschluss völlig ein. Die TuSA hingegen spielte sich in einen Rausch. Binnen zwölf Minuten stellten Mandy Zimmermann (56./60.) und Brinkmann (67.) auf 5:0.

Siefen hatte den Torreigen eröffnet, die 23-Jährige beendete ihn dann in der 84. Minute auch. Der TuSA-Angriff scheint das große Plus beim Kampf um den Klassenerhalt zu sein. Mit jetzt 21 Treffern stellt der Liga-Neuling aktuell die drittbeste Offensive der Liga.

Den CfR Links plagt
die große Not im Tor

Da könnte sogar der CfR Links um seine jahrelange Vorherrschaft im Düsseldorfer Frauen-Fußball bangen müssen. Das Team von Trainerin Elisa Wilson stand beim Tabellenführer VfR Warbeyen auf verlorenem Posten, unterlag mit 0:3 (0:1) und rutschte auf Rang zehn ab. Sophie Schneider (4.), Hannah Giebels (53.) sowie Lea Ricks (83.) erzielten die Treffer für den Spitzenreiter.

Zugute gehalten werden muss den Heerdterinnen allerdings, dass sie stark ersatzgeschwächt angetreten waren. Nur 14 Spielerinnen standen zur Verfügung und unter diesen befand sich keine einzige Torhüterin. Franziska Winkler droht wegen einer Knieverlezung eine Operation, Jenny Schmermbeck weilte im Urlaub. So „opferte“ sich als Kapitänin Mittelfeldspielerin Catharina Makosch und ging zwischen die Pfosten. Dass sich die 27-Jährige in der zweiten Hälfte bei einer Abwehraktion einen Daumen brach, passte ins Bild des gebrauchten Tages für den CfR.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort