Fortuna — die Richtung stimmt

Es ehrt die Spieler von Fortuna Düsseldorf, wenn sie sagen, dass noch längst nicht alles Gold ist, was beim Tabellenführer der 2. Bundesliga glänzt. Daraus lassen sich mindestens drei Folgerungen ableiten.

Die Spieler sind sehr selbstkritisch. Sie haben hohe Ansprüche an sich selbst und an ihre Mannschaft. Und drittens sagen sie damit aber auch, dass es noch besser geht - wenn die Mannschaft es schafft, über einen längeren Zeitraum diese Dominanz auszustrahlen, wie in den ersten 30 Minuten des Spiels bei St. Pauli. Die Fans dürfen aber berechtigte Hoffnung haben, dass ihre Mannschaft nach sechs Punkten aus der englischen Woche weiterhin oben mitspielt.

Fortunas Profis konnten die richtigen Lehren aus der Niederlage in Fürth ziehen und haben gespürt, dass es nur mit hohem läuferischem und kämpferischem Einsatz funktioniert. Dass Friedhelm Funkel mindestens 17 Spieler hat, die er jederzeit ohne Sorge aufstellen kann, hat sich in dieser englischen Woche gezeigt. Fortunas Rotation ist ein Luxus, den sich nicht viele Konkurrenten in der Liga leisten können. Das hilft in einer Phase mit vielen Spielen genauso wie in einer ganzen Saison, wenn die Profis auch ’mal eine Pause bekommen können. Friedhelm Funkel ist trotzdem vorsichtig, wenn er sagt: „Wir scheinen auf dem richtigen Weg zu sein.“ Dass es auch anders aussehen kann, wenn man in dieser Liga nur ein wenig nachlässt, hat das Spiel in Fürth gezeigt. Das war offensichtlich Warnung und Ansporn zugleich — und sollte es auch weiterhin sein.

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