Fecht-EM : Bei der Fecht-EM kann es laut werden
Düsseldorf Die deutschen Starter wollen im Juni den Heimvorteil nutzen.
Maximilian Hartung steht als frisch gebackener Sieger des Weltcup-Turniers von Madrid am Podium und erklärt, warum er sich so sehr auf die Fecht-EM im Juni in Düsseldorf freut. „Es ist doch klasse, dass dann die Familie und die Freunde nicht auf das Internet oder das Fernsehen angewiesen sind, um unsere Kämpfe zu verfolgen“, sagt der Dormagener, für den die „Anreise“ in die Messehalle 8b sehr kurz ist. Auf die Frage, mit wie viel Medaillen er denn für die deutschen Kämpfer rechnet, fragte er den Journalisten, ob dieser für ein Wettbüro arbeiten würde. „Da bei diesem Turnierverlauf jeder früh auf starke Gegner treffen kann, ist es völlig offen, ob sich die Favoriten durchsetzen können“, sagte Hartung, der gestern einer der Gäste bei der Präsentation der Fecht-Europameisterschaft war, die vom 17. bis 22. Juni in Düsseldorf stattfinden wird.
Auch Alexandra Ndolo ist voller Vorfreude auf diese besondere Veranstaltung. Die Degenfechterin aus Bayern trainiert in Bonn und kennt inzwischen die rheinische Lebensart. Sie vermutet, dass es sehr laut in der Halle werden wird, wenn die deutschen Fechter auf der Planche antreten werden.
Die Messe ist als Austragungsort mit kurzen Wegen ideal
Düsseldorf musste nach Aussage von Burkhard Hintzsche nicht lange überlegen, um die Austragung der von Luxemburg zurückgegebenen Veranstaltung zu übernehmen. „Wir können erneut beweisen, dass wir in der Lage sind, große Veranstaltungen mit wenig Vorlauf zu organisieren“, sagte Düsseldorfs Stadtdirektor. „Fechten ist zwar in der Sportstadt keine Königsdisziplin, aber die EM wird einer der sportlichen Höhepunkte des Jahres für die Stadt werden.“ Zudem sei die Messe der ideale Austragungsort mit den kurzen Wegen.