El Mimouni wechselt sich selber ein

MSV verliert, Benrath steigt nach 1:3 bereits ab.

Der drittletzte Spieltag in der Fußball-Landesliga bot auf Seiten des MSV Düsseldorf noch einmal die Bühne für die eine oder andere Rarität. Dazu zählte zweifellos auch der Einsatz von Irfan Nebi, erst recht aber die Einwechslung von Trainer Mohamed Elmimouni, der beim 1:2 (1:1) gegen die SSVG Heiligenhaus noch selbst aktiv mitwirken musste. „Wir wollten eigentlich noch einmal unseren A-Jugendlichen Spielzeit gehen. Zwei von ihnen hatten sich aber am Morgen verletzt, somit hatte ich keine andere Wahl, als mich selbst aufzustellen“, sagte Elmimouni.

Seiner Verlegenheits-Elf wollte der Coach des MSV unter den widrigen Bedingungen dann auch keine Vorwürfe machen, zumal der in dieser Spielzeit kaum berücksichtigte Irfan Nebi (36.) den frühen Rückstand durch Mustafa Kalkan (2.) auch egalisierte. Sieben Minute vor dem Ende gelang den Platzherren per Strafstoß aber noch der Siegtreffer.

MSV: Anthony — Saysay, Azirar, Uzunlar, Nebi, Cakir, El Fayyad, J.Jaha, Hyseni, Thomassen; Tore: 1:0 (2.) Kalkan, 1:1 (36.) Nebi, 2:1 (83., Foulelfmeter) von Schwieren

Nun hat es den VfL Benrath endgültig erwischt. Nach der 1:3-Niederlage beim Aufstiegsaspiranten SC Velbert ist der Abstieg aus der Fußball-Landesliga für die Schlossstädter auch rechnerisch besiegelt. „Das ist ein trauriger Tag. Der Abstieg war, so denke ich, nicht nötig. Ab sofort richten wir den Blick aber auf den sofortigen Wiederaufstieg“, lautete der kämpferische Kommentar von Benraths Trainer Frank Stoffels. Sein Team verkaufte sich gegen den Tabellendritten zwar teuer, kassierte Mitte des ersten Abschnitts aber das 0:1 und musste danach volles Risiko gehen. Das nutzte Velbert mit einem Doppelschlag nach der Pause gnadenlos aus.

Yannick Krohn (65.) betrieb immerhin noch Ergebniskosmetik für das Tabellenschlusslicht, das in der kommenden Saison in der Bezirksliga antreten wird. 20 Niederlagen in 32 Spielen belegen auch tabellarisch, warum der VfL bereits zwei Spieltage vor Schluss nicht mehr zu retten ist. In Velbert gab es zudem die Gegentore 100, 101 und 102.

Benrath: Leurs — Percoco, Choi (77. Pascheit), Vettraino-Galina, Krohn, Stoffels, Bemba (70. Sahin), Kaya, Busse, Yamashita, Betz; Tore: 1:0 (22.) Lange, 2:0 (53.) Hilger, 3:0 (55.) Kizilisk, 3:1 (65.) Krohn

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