Eishockey: DEG verpasst Überraschung

Das Team von Trainer Brittig verliert in Berlin erst nach Penaltyschießen mit 4:5.

Düsseldorf. Die Düsseldorfer EG bot bei den Eisbären Berlin eine beherzte Leistung und führte sogar mit 4:3. Am Ende verlor das Team von Trainer Christian Brittig nach Penaltyschießen mit 4:5 (0:1, 2:1, 2:2/0:1), holte aber immerhin einen Punkt.

In den Jahren 2006 und 2009 waren die Duelle zwischen den Eisbären und der DEG noch das Finale um die deutsche Meisterschaft, inzwischen haben sich die Kräfteverhältnisse durch die wirtschaftlich unterschiedlichen Voraussetzungen verändert. Davon war jedoch nichts zu sehen. Düsseldorf begann mutig. In der dritten Minute konnte der nicht allzu sichere Rob Zepp im Tor der Gastgeber einen Drehschuss von Ashton Rome noch gerade so entschärfen und auch gegen Ridderwall hatte er viel Mühe (8.). Insgesamt hatten die Düsseldorfer den Favoriten im Griff. Umso ärgerlicher, dass dem sonst so abgeklärt wirkenden Felix Bick im Tor der DEG ein Schuss von Constantin Braun durch die Schoner rutschte (16.).

Die Berliner führten, wussten gar nicht warum, wollten diesen Eindruck aber zu Beginn des zweiten Drittels korrigieren. Jetzt hatte die DEG einige brenzlige Situationen zu überstehen, bis Eisbären-Verteidiger Rankel ein leichtsinniger Puckverlust unterlief, den Colin Long ganz nüchtern zum 1:1 ausnutzte (27.).

Plötzlich war die DEG wieder da und 105 Sekunden später sogar in Führung. Eine traumhafte Kombination über Turnbull und Bostrom vollendete Ridderwall zum 2:1. Auch eine Unterzahl überstanden die Düsseldorfer, mussten dann den Ausgleich hinnehmen. Foy legte in der 33. Minute mit gutem Auge auf Locke zurück, der zum 2:2 einschlenzte. Es ging auch im letzten Drittel Schlag auf Schlag, das bekam auch DEG-Torhüter Felix Bick (59.) zu spüren, der schmerzhaften Kontakt mit dem Schläger von Berlins Julian Talbot machte. Zu diesem Zeitpunkt stand es 4:4. Olver sorgte dann im Penaltyschießen für Berliner Jubel.

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