Eintrittskarten: Fortuna bleibt stabil

Als Dank für die Fans werden die Preise für bestehende Dauerkarten-Inhaber auf der Südtribüne nicht erhöht. Aber es gibt für normale Zuschauer einen Topspiel-Aufschlag.

Eintrittskarten: Fortuna bleibt stabil
Foto: Christof Wolff

Schon zwei Tage nach dem Aufstieg kann Fortuna Düsseldorf die Struktur für die Eintrittspreise in der kommenden Erstliga-Saison 2018/19 präsentieren. „Wir möchten in jedem Fall unsere treuesten Fans belohnen und halten die Preise auf der Südtribüne stabil“, sagte Fortunas Vorstandsvorsitzende Robert Schäfer. Das heißt, dass es im Bereich der Fankurve für die Saisontickets zu keiner Preiserhöhung kommen wird. Das gilt auch für die besonderen Spiele wie gegen den FC Bayern, Borussia Mönchengladbach oder Borussia Dortmund. Auf anderen Plätzen werden die Preise moderat angehoben. „Wir denken, dass wir eine sehr faire und fanfreundliche Preiskonzeption entwickelt haben“, erklärte Schäfer weiter.

Auch im Gästeblock wird die günstigste Eintrittskarte 13 Euro (Steher) kosten. Das ist zwar durch die Deutsche Fußball Liga nicht unbedingt für alle so vorgegeben, für die Fortuna ist dies aber ein Gebot der Fairness.

„Uns geht es darum, möglichst guten Support durch unsere Fans zu erhalten“, ist das Credo des Vereins. Da verzichtet die Fortuna gerne auf leicht erzielbare höhere Einnahmen, um die Fans weiterhin hinter sich zu haben. „Das ganze System wurde ja auch in Zusammenarbeit mit unseren Anhängern entwickelt. Und wir wissen, dass wir unseren treusten Fans gerade in dieser und der vergangenen Saison sehr viel zu verdanken haben“, sagt Schäfer, der für die Zuschauer, die nur zu den Spitzenspielen kommen wollen, allerdings eine Preiserhöhung beziehungsweise einen Topzuschlag ankündigt. „Das würde sich aber für diejenigen, die eigentlich immer kommen, über die gesamte Spielzeit regulieren, da Begegnungen mit nicht so attraktiven Gegnern dafür günstiger sind.“ Zudem werden die Preise für die Dauerkarten in den anderen Kategorien um 10 Prozent angehoben. Die Preise für die Einzelspiele werden jeweils vor dem Vorverkauf der jeweiligen Spiele festgelegt.

Die Kalkulation der Zuschauerzahlen von Fortuna geht von einem Schnitt von 40 000 Zuschauern pro Spiel aus. Das sind rund 10 000 mehr, als die Fortuna in dieser Saison inklusive des ausverkauften letzten Heimspiels gegen Holstein Kiel erreichen wird. Diese Zahl mit einem gewissen Sicherheitsabschlag ist auch in den Lizenzierungsunterlagen berücksichtigt worden .Das ist eine vorsichtige Schätzung, da in der Spielzeit 2012/13 der Schnitt bei rund 45 000 Zuschauern gelegen hatte.

Auch in Sachen Dauerkarten hat die Fortuna eine genaue Vorstellung entwickelt. Die Vergabe der Karten wie auch bei den Einzel-Tickets wird nach dem bewährten Muster abgewickelt, in denen die Mitglieder und Dauerkarteninhaber zuerst berücksichtigt werden, bevor die Tickets in den freien Verkauf gehen. Das heißt, dass im Vorfeld der besonderen Spiele wohl wieder die Mitgliederzahl ansteigen wird, damit die Chance, Tickets zu erhalten, größer wird. So war es in der Vergangenheit geschehen, vor dem Pokalspiel der Fortuna gegen Borussia Dortmund am 20. November 2011, als der Run auf die Karten selbst BVB-Fans dazu bewog, Fortuna-Mitglied zu werden. Damals gab es in einem Monat einen Zuwachs von 1100 Mitgliedern, die nach und nach zum größten Teil wieder austraten. Die Fortuna hatte am Samstag 21 200 Mitglieder. Seit dem Aufstieg gab es 200 Neuanmeldungen.

In der Bundesliga wird bei einer Zahl von 30 000 Dauerkarten der Verkauf gestoppt, um noch genügend Eintrittskarten in den Tagesverkauf geben zu können. In Sachen Eintrittskarten ist Fortuna also bereits für die Bundesliga gerüstet. Das „Dankeschön“ an die Fans ist jedenfalls keine schlechte Idee. Die Dauerkarten sind auch ab sofort im freien Verkauf.

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