Ein großer Rückschlag

Von einer unglücklichen Niederlage konnte man auch nach dem völlig verkorksten Beginn nicht wirklich sprechen. Diese heftige Pleite ist ein großer Rückschlag und schmälert das offensichtlich angeknackste Selbstvertrauen der Spieler weiter.

Natürlich hat der Trainer Recht, wenn er von einer normalen Entwicklung während einer Saison spricht, wenn mal drei oder jetzt vier Begegnungen hintereinander nicht gewonnen werden. Die leise und inzwischen auch lautere Kritik von außen prallt aber nicht so einfach von den Profis ab. Da auch die personellen Ausfälle hinzukamen, wurden die Zweifel bestätigt, dass der Kader doch nicht so gut in der Tiefe besetzt ist.

Fortuna hat die Gunst der Stunde nicht genutzt, um wieder ein kleines Polster auf Kiel, Berlin und Ingolstadt aufzubauen. Der Kreis der direkten Konkurrenten ist zwar überschaubar, aber es sind genügend Anwärter vorhanden. Und: Trotz der sich wiederholenden Beschwichtigungen von Vorstand und Trainer wäre ein vierter Platz am Ende der Saison inzwischen eine Enttäuschung — egal, welche Zielsetzung vor dem gelungenen Start vom Verein genannt worden war. Jetzt geht es nach Kiel, nicht die einzige schwere Aufgabe vor der Winterpause. Fortuna muss dafür wieder brennen, die gute Ausgangslage nicht vor Weihnachten zu verspielen. Die Gefahr besteht, wie sich gegen Dresden zeigte.

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