NRW Hohe Intensität beim Basketball-Camp

Jonas Jönke von den Dynamic Squad organisierte ein Trainingslager für ambitionierte Nachwuchsbasketballer.

 Die besten Nachwuchs-Basketballer Deutschlands trafen sich in Düsseldorf zu einem Camp.

Die besten Nachwuchs-Basketballer Deutschlands trafen sich in Düsseldorf zu einem Camp.

Foto: RP/ART Giants

(cle) Etwas erschöpft, aber überglücklich sammelt Jonas Jönke seine Trainingsmaterialien ein. Gerade ist das fünftägige „Elite Squad Camp“ zu Ende gegangen – ein vom Verein Dynamic Squad sehr professionell organisiertes Trainingscamp für Jugendliche, die im Leistungsbereich Basketball spielen und sogar eine Profikarriere anstreben. „Etwas Vergleichbares hat es in Deutschland noch nicht gegeben. Unsere Premiere war ein voller Erfolg“, resümiert der Organisator zufrieden. Nebenbei war es beste Werbung für den Basketball-Standort Düsseldorf.

Die Idee für solch ein Elite-Camp schwirrte schon lange in Jönkes Kopf herum. „Im Winter haben wir im Verein die Idee konkretisiert und mit den Planungen angefangen“, erklärt der 37-Jährige. Ziel war es, „ein Camp explizit für Leistungsspieler aus ganz Deutschland anzubieten, losgelöst von Vereinsstrukturen. Das Programm und die Trainingsinhalte wollten wir dabei so individuell wie möglich gestalten“.

Elf Trainer waren an
fünf Tagen im Einsatz

Tatsächlich war das Camp rundum höchst professionell aufgestellt: Insgesamt elf qualifizierte und erfahrene Trainer, die auf höchstem nationalen oder internationalen Niveau im Jugend- oder Seniorenbereich arbeiten oder gearbeitet haben, waren in den fünf Tagen im Einsatz. Neben A-Lizenz-Inhaber Jönke waren unter anderem Simon Cote, ehemaliger internationaler Scout des NBA-Teams Denver Nuggets, sowie der ehemalige Zweitliga-Spieler Gary Johnson, Münsters Trainer-Urgestein Philipp Kappenstein und Kevin Magdowski, Coach des Düsseldorfer 3x3-Profiteams, dabei. Hinzu kamen ein Mental- sowie Neuroathletiktrainer, ein Physiotherapeut und ein Ernährungsberater. Sogar das Essen kam aus einer Sterneküche. „Wir hatten absolute Fachkompetenz in allen Bereichen“, betont Jönke voller Stolz. Kein Wunder, dass das Interesse an diesem Angebot groß war: Für die 30 Teilnehmerplätze gingen über 100 Bewerbungen aus ganz Deutschland ein. Die Spieler, die ausgesucht wurden, sind bereits in der Jugend- und Nachwuchs-Basketball-Bundesliga aktiv und treten im Erwachsenenbereich bereits in der Regionalliga oder sogar der Pro B an. „Wir hatten Spieler aus dem Umkreis, aber auch aus Berlin, München und Ludwigsburg dabei. So konnten sich Akteure aus der ganzen Republik miteinander messen“, so Jönke.

Täglich standen in der Sporthalle an der Brinckmannstraße mehrere Einheiten auf dem Programm. „Natürlich war das Werfen ein großes Thema. Skill-Einheiten mit verschiedenen Moves und Techniken, aber auch „Pick and Roll“ und Videoanalysen gehörten dazu. Die Intensität war sehr hoch.“ Wichtig war Jönke, „dass wir den Spielern viele Tipps in punkto Techniken, Taktiken und für mentale Stärke mitgegeben haben“. Der MVP des Camps beispielsweise, der schon in früher Kindheit großgewachsen war und daher in seinen Teams oft nur unter dem Korb eingesetzt wurde, habe nun das Skillset mit auf den Weg bekommen, das er für die Außenpositionen benötige. So sei dieser Akteur nun deutlich flexibler, erklärte Jönke. Sein Fazit nach dem Camp fällt rundum positiv aus: „Die Jungs waren mit großer Leidenschaft dabei und haben sehr viel gelernt. Wir haben von allen Seiten sehr gutes Feedback erhalten. Das freut uns riesig.“

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