Leichtathletik Maximilian Thorwirth wird immer schneller

Düsseldorf · Chance zur Olympia-Teilnahme des SFD-Läufers ist langsam eine realistische.

 Max Thorwirth (l.) hätte in Dortmund das Rennen fast gewonnen.

Max Thorwirth (l.) hätte in Dortmund das Rennen fast gewonnen.

Foto: Franke

Bei den NRW-Jugendhallen-Meisterschaften in Dortmund gab es fünf Titel für Düsseldorfs Leichtathletik-Nachwuchs bis 18 Jahre. Und Maximilian Thorwirth (25) steigerte sich auf beachtenswerte 3:40,09 Minuten im Rahmenwettbewerb über 1500 Meter. Am 4. Februar beim PSD-Bank-Meeting will der SFD-Langstreckler den 2000 Zuschauern in Düsseldorfs ausverkaufter Leichtathletikhalle zeigen, dass er auf dem Weg zu Olympia nach Tokio ist. Da tritt Thorwirth gegen die Weltklasse über 3000 Meter an, um Punkte für die Olympia-Qualifikation zu sammeln. „Mit einem guten Gefühl“, wie er freudestrahlend nach „seinem Testlauf mit toller Bestzeit“ über 1500 Meter in Dortmund berichtete.

Er hatte sich gegenüber seiner bisherigen Freiluft-Bestzeit auf wegen baulicher Mängel nicht gerade idealen neuen Bahn in Dortmund. Thorwirth „jammerte“ dann später ein wenig, denn die Hallen-WM-Norm von 3:40,00 Minuten, die für ihn überhaupt nicht im Blickfeld war, hatte er nur um „neun Hundertstel“ verpasst. „Das brächte noch einen ganz anderen Auftritt beim PSD-Meeting, hätte Max auch noch die Hallen-WM-Norm geschafft,“ erklärte sein Trainer Bernd Zahlten.

Das Rennen zur besten Nachmittagszeit, als die für 7,7 Millionen Euro modernisierten Halle besonders gut besucht war, riss das Pubikum von den Sitzen, als sich Thorwirth am Dortmunder Lokalmatatdor Mohamed Mohumed vorbeigekämpft hatte und dieser ihn dann doch noch kurz vor dem Ziel (3:40,01 Min.) abfing.

Gregory Minoue holte sich zwei Titel und eine Vizemeisterschaft

Fünfmal gab es einen NRW-Meistertitel für einen Düsseldorfer, zwei davon schnappte sich der derzeitige hiesige Überflieger Gregory Minoue vom TV Angermund. Der 17-Jährige musste am frühen Vormittag zum 60-Meter-Vorlauf antreten und eine halbe Stunde später schon zum Finale, das er in 7,00 Sekunden um eine Hundertstel gegen den Kölner Ricardo Mercedes verlor. Kaum hatte er ein wenig verschnauft, begann für ihn der Hochsprung, bei dem er sich auf die neue Besthöhe von 1,99 Meter (DM-Norm) und zum Meistertitel steigerte. „Jetzt kannst Du erst mal bis 17 Uhr chillen,“ gab ihm dann Angermunds Co-Trainierin Antje Kirberg als Rat. Das tat er auch und gewann um 19 Uhr auch noch den Meistertitel im 60-Meter Hürden-Lauf. „Bei den Deutschen Meisterschaften in drei Wochen laufe ich nur die Hürdenstrecke. Alles Andere ist mir an einem Tag viel zu viel,“ sagte Minoue.

Ein weiterer Höhepunkt aus Düsseldorfer Sicht war die Staffel über 4 x 200 Meter, bei der die U 18 des ART mit den Tawiah Drillingen Dorina, Dörte und Dorinda sowie Hannah Leibmann in 1:47,14 Minuten überraschend gewann, dabei aber die U 20-DM-Norm um 0,64 Sekunden verpasste. „Das lag am ersten Wechsel, der nicht geklappt hatte,“ sagte Dorina. Ihre Schwester Dörte war ein wenig zu früh losgestürmt, verlor beim Bremsen wohl eine Sekunde. Die ART-Mädchen – mit ihren erst 15 Jahren stellten sie das jüngste Team – freuten sich über den NRW-Meistertitel ganz besonders.

Zu Meisterehren kamen noch Oscar Grube (ART, Weitsprung mit 6,85 m) und Aidan Warnt (ART, Kugelstoßen mit 14,68 m). Die 15-jährige Angermunder Hochspringerin Julia Küppers musste bei der U 18 trotz der starker Leistung von 1,70 Meter mit Silber zufrieden sein.

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