Düsseldorf-Marathon: Rheinbrücke ist höchster "Berg"

Düsseldorf Marathon

Düsseldorf. Düsseldorfs Marathon-Kurs über 42,195 Kilometer ist an sich eine flache Strecke. Aber vier Brücken haben es in sich, und auf der Oberkasseler Brücke müssen die Läufer schon einen Höhenunterschied von fast zehn Metern überwinden. Der höchste Punkt liegt bei 47,41 Meter, der tiefste Punkt an der Messe gerade mal bei 34,7 Metern über Normal (Meeres-Spiegel). Zweimal müssen die Läufer dann noch über Bahnbrücken, einmal an der Jülicher Straße (45,25 Meter) und am Wehrhahn (44,23 Meter).

Damit wurde das „Höhenprofil“ in den vergangenen Jahren weiter optimiert, ist nur wenig bremsend. In den Anfangsjahren des MetroGroup-Marathons lief man noch über die Kniebrücke nach Oberkassel und dann über die Oberkasseler Brücke wieder zurück — und das im letzten Viertel der Strecke. Da kam vielen Läufern so bei 37 Kilometern der der sich lang hinziehende Anstieg zur Oberkasseler Brücke auf der Lueg-Allee wie der Anstieg bei der Tor de France nach ‘Alpe d’Huez vor. Jedenfalls bekam die Lueg-Allee diesen Spitznamen in Läuferkreisen. Heute müssen die Läufer zweimal über die Oberkasseler Brücke auf den ersten 15 Kilometern, wenn sie noch halbwegs frisch sind. Somit hat ‘Alpe d’Huez in Düsseldorf den Schrecken verloren.

Chef-Organisator Jan Winschermann wird oft darauf angesprochen, ob man mit der Streckenführung nicht auf der rechten Rheinseite bleiben könne. „Könnte man“, sagte Winschermann, „aber wir sind ein Stadtmarathon, und da gehören Oberkassel und Lörick einfach dazu.“ B.F.

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