Hockey DSD repariert den „Betriebsunfall“

Aufstieg in die 2. Bundesliga ist perfekt.

Düsseldorf. Die Autofahrt zurück aus Köln hatten sie schnell hinter sich gebracht. Für die Hockeyspieler des DSD ging es auf direktem Weg ins frisch eröffnete Clubhaus an der Altenbergstraße. Zur wohl verdienten Aufstiegsfeier. Nach dem 4:3 (3:1) bei Rot-Weiß Köln II am Sonntagnachmittag ist die Rückkehr in die 2. Hallen-Bundesliga perfekt.

„Das können wir jetzt genießen, auch den Aufstieg hat sich die Mannschaft verdient“, sagte Trainer Tobias Bergmann, dessen Team den Abstieg in die Regionalliga im ersten Anlauf als Betriebsunfall abhaken konnte. „Ich bin froh, dass wir noch Zweiter geworden sind. Das ist auch ein Zeugnis einer sehr guten Saison.“

Selbst als Vierter der sechsköpfigen Regionalliga-Staffel wäre der DSD in die zweite Liga aufgestiegen. Denn für die Zweitvertretungen aus Köln, Krefeld und Mülheim war der Aufstieg regeltechnisch gar nicht möglich. Bergmann war der zweite Rang hinter den überragenden Kölnern aber wichtig, um die Rückkehr in Liga zwei mehr oder weniger zu legitimieren.

Dass es zum Abschluss auch zum Sieg beim Tabellenersten reichte, freute Bergmann besonders. „Wir haben schließlich eine sehr starke Mannschaft geschlagen und den Sprung auf Platz zwei doch noch geschafft. Das war unser Ziel“, sagte der Trainer. Kölns Bundesliga-Reserve war mit den Doppel-Olympiasiegern Timo Weß und Philipp Zeller aufgelaufen. Beide Altstars lassen ihre Karriere in Reihe der „Reserve“ ausklingen.

Sonntag aber hatte der DSD die Nase vorn, weil die Grafenberger stark verteidigten und den fünften Saisonsieg mit einer konzentrierten Vorstellung einfuhren. Mit drei Treffern im ersten Durchgang beseitigten die Rot-Schwarzen die letzten Zweifel am Aufstieg. Fünf Siege aus zehn Spielen sind eine Bilanz, mit der sich Coach Bergmann zufrieden zeigte. „Wir haben nach dem Abstieg mit unserem jungen Team eine tolle Entwicklung hingelegt“, sagte Bergmann. „Die gute Nachricht ist, dass das Team zusammenbleibt. Wir sind noch lange nicht am Ende angekommen.“

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