DSC-Held Flott wird in der Jubeltraube verletzt

Das 5:4 gegen Cronenberg sorgt für viele Emotionen. Rather SV verliert 1:4 in Heiligenhaus.

Düsseldorf. Es ist nicht immer gut, ein Held des Spiels zu sein. Als Benjamin Flott in der vorletzten Minute des Landesliga-Spitzenspiels gegen den Cronenberger SC den Ball maßgenau auf Youssef El Boudihi flankte und der den Ball zum 5:4-Endstand für den DSC 99 ins Netz köpfte, brachen bei den Gastgebern alle Dämme. Vor der Trainerbank bildete sich eine Jubeltraube aus DSC-Spielern, deren „Boden“ Benjamin Flott bildete. Er wurde dabei so schwer an der Schulter verletzt, dass er nicht mehr weiterspielen konnte. Es war der (zu) emotionale Abschluss einer denkwürdigen Partie, die der „Club“ am Ende mit Teamspirit für sich entschied.

Dass es überhaupt noch einmal so spannend wurde, war nicht abzusehen. Denn auf dem Kunstrasenplatz an der Windscheidstraße dominierte zunächst der DSC nach Belieben. Ryo Tahira hatte den Torreigen eröffnet (15.). Cronenberg hatte dem Spielfluss der selbstbewussten Elf von Sebastian Saufhaus nichts entgegen zu setzen und steuerte nach dem Doppelpack von Lukas Rath (21., 33.) auf eine „Klatsche“ zu. Doch ein Strafstoß brachte die Gäste zurück (36.) ins Spiel.

Im zweiten Abschnitt wendete sich das Blatt. Nun war es der DSC, der wackelte. Und innerhalb von neun Minuten stand es plötzlich 3:4. Angeführt von Bruno Oliveira schlug der DSC zurück. Per Scherenschlag besorgte der Kapitän den 4:4-Ausgleich (84.) und ebnete damit den Weg zum Sieg. „Wir sind durch den Elfmeter etwas aus dem Tritt geraten, aber wir sind eine echte Mannschaft und haben das Spiel zusammen noch einmal gedreht“, sagte Oliveira.

DSC: Dohmen — Stefanovski, Uiberall, El Boudihi, Flott (89. Kiessling) — Nanevie (46. Gehler, 77. Kreft), Möllenbeck, Tahira, Rath — Disbudak, Oliveira; Tore: 1:0 (15.) Tahira, 2:0, 3:0 (21., 33.) Rath, 3:1 (36., Foulelfmeter) Korkmaz, 3:2 (48.) Müllner, 3:3 (51.) Öztürk, 3:4 (57.) Becker, 4:4 (84.) Oliveira, 5:4 (89.) El Boudihi

Weiter auf der Suche nach der richtigen Einstellung ist der Rather SV. Nach der 1:4 (1:0)-Niederlage beim Mitaufsteiger SSVG Heiligenhaus war Trainer Christian Schmitz nicht gut zu sprechen auf seine Mannschaft. „Einige Spieler sollten sich fragten, ob sie überhaupt Landesliga spielen möchten“, polterte Schmitz. Rath lag zur Pause durch Alon Abelskis Treffer (12.) nicht unverdient vorne, stellte nach dem Doppelschlag zum 1:2 kurz nach der Pause aber jegliche Gegenwehr ein.

Rath: Liesemann — Freitag, Baltes, Nounouh (77. Werchau), Nikolic (70. Ziegler), Pira, Podszus, A.Abelski, B.Abelski, Atiye (68. Palac), Hyseni; Tore: 0:1 (12.) A.Abelski, 1:1 (48.) Karakitsos, 2:1 (55.) Fujita, 3:1 (77.) Top, 4:1 (87.) Kalkan

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