Die ereignisreichen Tage bei der DEG gehen weiter

Trainer fehlt bei Autogrammstunde, Leon Niederberger verlängert Vertrag, und heute geht es nach München.

Es sind ereignisreiche Tage bei der Düsseldorfer EG. Am vergangenen Freitag kam das Gerücht auf, dass Trainer Mike Pellegrims den Tabellenzehnten der Deutschen Eishockey Liga am Saisonende verlassen wird. Dienstag bestätigte die DEG den Abgang des Belgiers, der am Mittwoch sowohl bei der Pressekonferenz als auch bei der abendlichen Autogrammstunde in der „Winterwelt“ am Fuße der Königsallee — offenbar aus privaten Gründen — nicht zugegen war. Gestern vermeldeten die Rot-Gelben mit der Vertragsverlängerung von Stürmer Leon Niederberger erneut eine Personalie.

Die ereignisreichen Tage bei der DEG gehen weiter
Foto: Birgit Häfner

„Leon hat in der laufenden Saison einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht und wird uns auch in Zukunft noch viel Freude bereiten. Er ist sehr ehrgeizig und hat sein Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft. Ich sehe ihn auf dem richtigen Weg“, wird der Sportliche Leiter Niki Mondt in einer Clubmitteilung zitiert.

In 27 Spielen kam der jüngere Bruder von Torhüter Mathias in dieser DEL-Saison zum Einsatz, erzielte dabei zwei Treffer und zwei Vorlagen. Zuletzt lief Leon Niederberger, dessen neues Arbeitspapier bis 2019 gilt, wieder vermehrt für den Kooperationspartner Bad Nauheim in der DEL 2 auf. „Ich freue mich, dass ich in Düsseldorf bleibe und ich verspreche, mich auch weiterhin und in jedem Spiel voll für ‚meine‘ DEG einzusetzen“, wird der 21-Jährige zitiert.

Die Kaderplanung ist für Niki Mondt derzeit durchaus ein schwieriges Thema. Denn die DEG befindet sich auf Trainersuche, muss aber trotzdem mit den Spielern und ihren Beratern bereits in Verhandlungen treten und in einigen Fällen womöglich auch ohne grünes Licht des künftigen Chefs hinter der Bande Nägel mit Köpfen machen. So wie Leon Niederberger jetzt. Ein Spielertyp, der bei den Anhängern gut ankommt und dessen Weiterbeschäftigung allein schon aufgrund der bei der DEG vielzitierten Identifikation Sinn ergibt.

Bis zum Ende der laufenden Spielzeit wollen und sollen sich Trainer Pellegrims und sein Team nun noch voll reinhängen, um die Play-offs zu erreichen und die Zielvorgabe des Vereins zu erfüllen. Heute Abend (19.30 Uhr/WZ-Liveticker) geht es für die DEG in dieser Mission zum Meister und Tabellenführer EHC München. „Wir haben in dieser Saison schon oft gegen starke Gegner ordentlich gespielt und Punkte mitnehmen können“, sagt Mondt, der das Team auch in dieser Woche genau beobachtet hat und keinerlei Auswirkungen auf die Entwicklungen in dieser Woche ausgemacht hat. „Die Mannschaft macht einen fokussierten Eindruck“, versichert der Sportliche Leiter. Vielleicht ist es ganz gut, dass München nicht denselben Druck hat wie Mannheim.“

Bei den kriselnden Adlern gastiert die DEG dann am Sonntag (19 Uhr/WZ-Liveticker). Angesichts von nur noch zwei Punkten Vorsprung auf die Mannheimer und Rang elf müssen trotz der starken Gegner am Wochenende Punkte her. Sonst wird es mit den Play-offs ganz eng.

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