Basketball : Maccabi zeigt gegen die Alten Freunde Comeback-Qualitäten
Düsseldorf Die Basketballer gewinnen im Derby gegen die Alten Freunde nach Rückstand.
Welch eine Spannung, welch eine Dramatik! Erneut kamen die 80 Zuschauer beim Oberliga-Derby zwischen dem TuS Maccabi und dem SV Alte Freunde voll auf ihre Kosten. 38 Minuten lagen die Alten Freunde knapp vorne. Doch Maccabi schaffte noch den Ausgleich und gewann mit 92:88 (36:39).
„Respekt an meine Mannschaft! Sie hat durchgehend an sich geglaubt und sich toll zurückgekämpft“, lobte Maccabi-Trainer David Wilder. Lange Zeit war er mit seiner Defensive nicht zufrieden und mahnte in der Halbzeitpause: „Das hier ist kein Selbstläufer! Wenn wir nicht härter verteidigen und in der Offensive noch mehr Gas geben, wird es ein harter Abend.“ Vorne klappte es danach zwar besser, trotzdem ging sein Team mit einem 61:69-Rückstand ins finale Viertel. „Wir wussten, dass es hitzig werden kann. Aber wir mussten unsere Stärken jetzt ausspielen und beweisen, dass wir in der Tabelle oben mitmischen wollen“, forderte Wilder. Gegen den tapfer aufspielenden Gegner dauerte es bis zur 38. Minute, bis seine Schützlinge die Führung übernahmen und diese dann auch ins Ziel brachten. Durch den fünften Erfolg in Serie hält Maccabi auf Platz vier weiter den Anschluss zur Tabellenspitze.
Branko Cavic, Teambetreuer der Alten Freunde, hatte nach dem Abpfiff gemischte Gefühle. „Das war ein richtiges Männerderby, mit Emotionen gerade in der Crunchtime. Einerseits war es bis zur 38. Minute eine sehr gute Partie von uns. Man hat gemerkt, dass wir uns von Woche zu Woche steigern. Die Mannschaft funktioniert immer besser, unser Trainer Danijel Dragojevic ist entspannt und in der Liga angekommen.“ Bemerkenswert war vor allem, dass die Alten Freunde mit drei Spielern weniger antraten als Maccabi. Aufbauspieler Chris Mauritz ist in Mexiko und wird in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen. „Vor diesem Hintergrund können wir stolz sein, ein ebenbürtiger Gegner gewesen zu sein“, betonte Cavic. Andererseits ärgerte er sich auch ein wenig, denn mit einer besseren Freiwurfquote wäre auch ein Sieg möglich gewesen. Von 41 Freiwürfen verwandelten die Alten Freunde lediglich 21.