DHC: „Das ist ein Team nach meinem Geschmack“

Volker Fried geht mit einem veränderten DHC, aber alten Tugenden in die neue Saison.

Düsseldorf. Die große Lücke, die Nationalspieler Oliver Korn und fünf weitere Leistungsträger nach ihrem Abschied vom Hockey-Erstligisten Düsseldorfer Hockey Club hinterlassen haben, schien sich kaum schließen zu lassen.

Doch vor dem Saisonstart am Samstag (14 Uhr) gegen den Halbfinalisten Berliner HC ist am Seestern keine Spur von diesem anfänglichen Pessimismus geblieben. Viel versprechende neue Spieler komplettieren das Team um Kapitän Jan Simon, das ganz im Sinne von Trainer Volker Frieds Hockey-Philosophie agiert.

Fried: Jeder Mannschaft tut eine gewisse Fluktuation auch gut. Wichtig ist dabei, dass das Gesicht eines Teams gewahrt wird, und das haben wir im DHC geschafft. Die Lücke ist zumindest numerisch geschlossen, trotzdem wird es schwer einen Spieler wie Olli Korn zu ersetzten. Darum kann es aber auch nicht gehen, wir haben mit Lincoln Churchill, Jason Niles, Marco Testrut und Bengt Brosthaus Zugänge, die uns als Mannschaft auf jeden Fall stärken.

Fried: Mit unserer Kosten-Nutzen-Rechnung stehen wir ganz oben. Klar ist aber auch, dass wir uns mit unseres Gleichen messen müssen. Das sind der RüsselsheimerRK, Aufsteiger Blau Weiß Berlin und der Harvestehuder THC, sowie die Nachbarn aus Mülheim und Krefeld. Aber auch gegen andere ist alles drin. Dazu benötigen wir Spieler, die füreinander einstehen und an den Erfolg glauben.

Fried: Mir macht es in diesen Tagen sogar besonderen Spaß! Schon als Spieler war es meine Philosophie aus wenig am Ende viel zu machen. Nun habe ich ein Team, das diesen Gedanken hochleben lässt: wir arbeiten hart, die Stimmung ist gut, jeder übernimmt Verantwortung. Salopp gesagt: es kann auch gegen Stars reichen, gut zu Fuß zu sein und den Schläger halbwegs handhaben zu können, nur kommt es auf die Bereitschaft aller an, und diese ist in vergangenen Tagen sogar mehr denn je zu spüren.

Fried: Unsere Ziele sind andere. Für uns steht der Klassenerhalt an erster Stelle. Grundsätzlich ist eine Überraschung zu Anfang sogar realistischer. Wir sind guter Dinge.

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