Düsseldorfer HC DHC-Damen vergeben einen Matchball

Gegen Köln zeigt das Team vom Seestern eine starke Leistung, in Mülheim verliert es 4:5.

Die Hockeydamen des Düsseldorfer HC haben es am Wochenende erst einmal verpasst, in der ersten Bundesliga West alles klar zu machen und sich vorzeitig ein Viertelfinale in eigener Halle zu sichern. Die Mannschaft von Trainer Nicolai Sussenburger setzte sich zwar am Samstag vor heimischem Publikum gegen den engsten Konkurrenten Rot-Weiß Köln, der vor dem Spiel noch punktgleich mit dem DHC auf Platz ein gelegen hatte, mit 3:2 (2:1) durch. Doch es gelang den Düsseldorferinnen am Sonntag gegen den HTC Uhlenhorst Mülheim nicht, sich an der Tabellenspitze deutlich abzusetzen, denn der DHC unterlag am Ende den Mülheimerinnen mit 4:5 (2:1).

„Vom heutigen Standpunkt aus können wir froh sein, dass wir gestern gewonnen haben, denn heute war die Mannschaft von ihrer Normalform meilenweit entfernt“, sagte Sussenburger im Anschluss und ärgerte sich sehr über die eigentlich unnötige Niederlage in Mülheim.

Während Sussenburgers Mannschaft gegen die Kölnerinnen am Vortag noch mit ihrem in dieser Saison besonders druckvollem Zusammenspiel überzeugt hatte und vor allem über Konter gefährlich werden konnte, fand die Mannschaft vom Seestern einen Tag später von Beginn an nicht richtig ins Spiel. In der ersten Spielhälfte konnte der DHC die individuelle Überlegenheit in den Zweikämpfen noch ausspielen und ging durch einen Eckentreffer und ein Kontertor von Elisa Gräve mit einer 2:1-Führung in die Pause.

Doch nach Wiederanpfiff ließ der DHC vor allem in der Defensive viel zu viele Möglichkeiten des Gegners zu, so dass der Gastgeber zwischenzeitlich verdient auf 4:2 davonzog. Der DHC erhöhte dann das Risiko und tauschte Torfrau Natalie Kubalski gegen eine sechste Feldspielerin aus. Und die Düsseldorferinnen verkürzten auch noch in den letzten beiden Spielminuten durch einen Treffer von Greta Gerke, konnten jedoch zwei weitere gute Möglichkeiten nicht nutzen und wurden 40 Sekunden vor Schluss von Mülheim zum 3:5 ausgekontert. Der Treffer kurz vor Schluss nach einer Ecke durch Elisa Gräve zum 4:5 blieb so nur noch Ergebniskosmetik.

„Wir können am Ende froh sein, dass wir nicht schon früher ins Hintertreffen geraten sind. Wir müssen da jetzt einen Haken dran machen und weitermachen“, blickt Sussenburger nach vorne. In der kommenden Woche gegen die Tabellen-Schlusslichter Krefeld und ETUF Essen muss er jedoch auf seine Nationalspielerinnen Annika Sprink, Selin Oruz, Lisa-Marie Schütze und Tessa Schubert verzichten, die nach Singapur reisen.

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