DHC-Damen spielen ohne Schütze und Oruz

Trotzdem will das Sussenburger-Team den verpatzen Saisonstart vergessen machen.

Die Hockeydamen des Düsseldorfer HC müssen heute beim Berliner HC und am Sonntag beim Club an der Alster in Hamburg antreten. Nach dem verpatzten Saisonstart gegen den Harvestehuder THC am vergangenen Wochenende wollen die Damen vom Seestern dringend den ersten Punkte-Dreier einfahren. Dies wird für die Mannschaft von Trainer Nicolai Sussenburger heute vermeintlich leichter fallen, als am Sonntag in Hamburg, da sich der Club an der Alster zur aktuellen Saison namhaft verstärkt hat.

Der Berliner HC, mit den Olympiasieger-Geschwistern Florian und Natascha Keller an der Seitenlinie, erkämpfte sich am vergangenen Wochenende in München wie der DHC ein 1:1-Unentschieden, gehört aber generell nicht zu den Mannschaften, die als Topfavoriten im Kampf um die Playoff-Plätze gesehen werden können. Somit müssen die Düsseldorfer ihrem eigenen Anspruch, zu diesen Topteams zu gehören, an diesem Wochenende zumindest auswärts gegen Berlin gerecht werden.

„Alles andere als ein Sieg wäre eine Enttäuschung“, sagt DHC-Trainer Nicolai Sussenburger und gibt die Marschroute vor. „Zudem haben wir aus dem Vorjahr hier noch eine Rechnung offen, wir sind jedoch gewarnt, denn Spiele gegen den BHC sind uns nie leichtgefallen.“

Zudem muss Sussenburger auf seine Mannschaftsführerin Selin Oruz verzichten, die sich am vergangenen Wochenende einen Bänderriss im Fußgelenk zugezogen hat und länger ausfallen wird. Insbesondere gegen die starke Sturmreihe der Alster-Damen, die in dieser Saison die vielleicht torgefährlichste deutsche Nationalspielerin Lisa Altenburg für sich gewinnen konnten, wird es für den DHC darum gehen, den Ausfall von Oruz bestmöglich zu kompensieren.

Zudem werden die Düsseldorferinnen eine bessere Chancenverwertung als am Auftaktwochenende benötigen, um nicht wie gegen den HTHC trotz klare Überlegenheit am Ende bestraft zu werden. „Unser Spiel nach vorne war in der vergangenen Woche bis zum Kreis sehr gut, obwohl die Mädels in dieser Besetzung kaum zusammen trainiert haben. Allerdings muss das Resultat dann auch anders aussehen“, sagt Sussenburger. Dem DHC wird aufgrund des studienbedingten Fehlens von Lisa-Marie Schütze weitere Durchschlagskraft und Kreativität im Offensivspiel fehlen. G.G.

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