DHC-Damen sind Vizemeister

Im Finale scheitert das Sussenburger-Team im Penaltyschießen am Club an der Alster.

DHC-Damen sind Vizemeister
Foto: imago

Nach einem 2:1-Erfolg im Halbfinale gegen Harvestehude am Samstag mussten sich die Düsseldorferinnen gestern im Endspiel dem Club an der Alster knapp mit 3:4 nach Penaltys geschlagen geben. Das Team von Trainer Nico Sussenburger schließt eine erfolgreiche Hallensaison somit als Vizemeister ab.

Gegen Harvestehude gelang zunächst der Finaleinzug. „Wir hatten den Gegner genau so, mit einer starken Defensive, erwartet und hätten trotzdem die eine oder andere Möglichkeit noch nutzen können. So war es am Ende knapp“, fasste DHC-Trainer Sussenburger den 2:1-Halbfinalsieg zusammen - traf damit den Nagel auf den Kopf. In einer von Taktik geprägten Partie hatten die Rheinländerinnen gegen defensive Damen von Harvestehude schon früh die ersten Abschlussmöglichkeiten, die meist aber noch nicht zwingend genug waren.

Die Gegnerinnen machten es besser: Nach einer frühen Auszeit von Trainer Laskowski stellte Nathalie Kubalski mit einem starken Rückhand-Schuss die Begegnung nach 15 Minuten auf den Kopf. Düsseldorf ließ sich davon zunächst aber nicht beirren, sondern spielte bis zur Pause weiter mutig nach vorne. Lediglich Harvestehudes Schlussfrau Rosa Krüger verhinderte einen Ausgleich bis zum Seitenwechsel.

Im Schlussabschnitt klappte es aber endlich mit dem Toreschießen: Teresa Martin Pelegrina stellte mit ihrem Treffer zum 1:1 (32.) das Ergebnis schnell wieder auf Anfang und brachte den DHC schon drei Minuten später mit einem sehenswerten Lupfer in Führung. Erst nach diesem Doppelschlag wurde das Spiel packender, weil nun auch Harvestehude deutlich mehr nach vorne spielte. Am Ende hielt die Düsseldorfer Defensive dem Druck des Gegners jedoch stand.

Das Endspiel startete mit viel Tempo, beide Teams bekämpften sich aber zunächst zwischen den beiden Gefahrenzonen. Die erste dicke Gelegenheit in einem packenden Finale hatte der DHC, dessen Offensive erneut mit Alisa Vivot, Greta Gerke oder Teresa Martin Pelegrina gut bestückt war. Nach einer Parade der Düsseldorfer Torhüterin entwickelte sich ein schneller DHC-Konter, den Greta Gerke mit der 1:0-Führung veredelte. Die Hamburgerinnen spielten fortan etwas bedachter, kamen aber zum Ende des ersten Durchgangs noch einmal richtig auf. Kurz vor der Halbzeit nutzten die Damen von der Alster drei, vier Großchancen jedoch nicht und mussten sich so mit dem Pausenrückstand begnügen.

Im Schlussabschnitt kam Alster jedoch wesentlich besser aus der Kabine und fand immer wieder Lücken in der DHC-Hintermannschaft. Das nächste Tor erzielte dennoch Düsseldorf. Teresa Martin Pellegrina vollendete einen der wenigen Entlastungsangriffe (40.) zum 2:0. Alles sprach auf einmal wieder für den DHC. Aber nicht mit dem Club von der Alster: Die Hamburgerinnen änderten ihren Spielstil keineswegs und kamen zwei Minuten später durch ein Tor von Jessica Reiman wieder ran, um dann in der 53. Minute durch Katharina Kirschbaum den verdienten Ausgleich zu erzielen.

Beide Teams suchten bis zum Schluss die Entscheidung. Aber die fiel erst im Penaltyschießen, bei dem Jessica Reimann den entscheidenden Strafstoß für die Hamburgerinnen versenkte. „Wir haben in 120 Minuten nur drei Gegentore bekommen und unsere Konter nicht gut ausgespielt. Im Penaltyschießen ist es dann ein bisschen Glück, ein bisschen Pech — diesmal halt mit dem besseren Ausgang für den Gegner“, konstatierte DHC-Trainer Sussenburger.

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