Der VfL Benrath geht in den Sturzflug

Rather SV zerlegt die SSVg Heiligenhaus mit 5:0, der MSV spielt 1:1.

Der VfL Benrath geht in den Sturzflug
Foto: Lepke

Der VfL Benrath befindet sich im Sturzflug in Richtung Fußball-Bezirksliga. Nach dem 0:5 (0:2) im Kellerduell gegen den 1. FC Viersen ist der Klassenerhalt in der Landesliga für die Schlossstädter rechnerisch zwar weiterhin möglich, doch mit Vorstellungen wie dieser nicht mehr wirklich realistisch. „Wenn man so viele Fehler macht wie wir, dann ist es fast unmöglich, in der Liga zu bleiben“, sagte Benraths enttäuschter Trainer Frank Stoffels nach Spielschluss. Was den VfL-Coach vor allem wurmte, war die Naivität im Abwehrverhalten. Gleich zweimal kam Viersen durch Volkan Akyil (10., 22.) im ersten Abschnitt nach Eckbällen zum Torerfolg, weil in der Benrather Abwehr niemand zum Kopfball ging.

Nach der Pause waren die Platzherren bemüht, den Schaden zu reparieren. Doch während der VfL drei gute Gelegenheiten zum Anschlusstor liegen ließ, erhöhte der Gast mit dem ersten gut ausgespielten Konter gleich auf 3:0 (72.). „Danach sind wir leider völlig auseinandergebrochen“, beschrieb Stoffels die folgenden zehn Minuten, in denen der 1. FC auf 5:0 davon zog. Nach der zweiten hohen Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten binnen fünf Tagen konnte sich auch Stoffels nur noch in Durchhalteparolen flüchten. „Wir werden kämpfen, so lange es rechnerisch noch möglich ist. Aber natürlich wird es jetzt ganz, ganz schwer für uns“,sagte Stoffels, der nächste Woche auf Sergio Percoco (Gelb-Rot, 90.) verzichten muss.

VfL: Leurs — Percoco, Choi, Kaya, Inagaki, Reuter, Krohn, Stoffels, Bemba (46. Yamashita), Betz, Fatni; Tore: 0:1, 0:2 (10.,22.) Akyil, 0:3, 0:4 (72., 73.) Zentsch, 0:5 (81., FE) Homann

Wie geschmiert läuft die Torfabrik des Rather SV. Auf das 6:1 gegen Odenirchen am Donnerstag ließ die Elf von Andreas Kusel gestern ein 5:0 (0:0) gegen die SSVg Heiligenhaus folgen. Mann des Tages beim zehnten Rather Sieg aus den vergangenen elf Spielen war zweifelsfrei Talha Demir. Der Goalgetter des RSV schraubte sein Torekonto mit einem Viererpack auf 18 Saisontore. „Talha hat eine hervorragende Technik. Wenn der Junge zum Torschuss ansetzt, ist der Ball in der Regel auch drin“, lobte Andreas Kusel seinen Schlüsselspieler, der nach einer torlosen ersten Hälfte im zweiten Abschnitt mächtig aufdrehte und einen Hattrick innerhalb von rekordverdächtigen fünf Minuten fabrizierte.

„Wir haben nach der Pause den Druck erhöht und den Gegner zu Fehlern gezwungen. Die Tore wurden dann sehr schön herausgespielt“, freute sich Kusel. Der eingewechselte Ibrahim Dogan setzte mit dem 5:0 den Schlusspunkt.

Rather SV: Möllemann — Pira, Stillger, Haubus, Celik, Fenster, Schmitz (46. Mazlumovski), Hirsch, Körber (48. Dogan), Demir, Disbudak; Tore: 1:0, 2:0, 3.0, 4:0 (62., 65., 67., 80.) Demir, 5:0 (86.) Dogan

Schnell anfreunden konnte sich Mohamed Elmimouni mit dem 1:1 (0:0) auf eigenem Platz gegen VdS Nievenheim. „Man muss auch mal mit einem Punkt zufrieden sein. Die Mannschaft ist inzwischen einfach auch sehr müde“, sagte der Trainer des MSV Düsseldorf. Bei hohen Temperaturen nahmen es beide Teams mit der Defensivarbeit nicht allzu genau. Letztlich fielen aber nur zwei Treffer. Astrit Hyseni brachte den MSV in Front (65.), der Ausgleich fiel fünf Minuten vor dem Abpfiff. MSV: Anthony — Markovic, Azirar, Saysay, Uzunlar (62. Öz), Cakir, Heuer, Jaouadi, Bahuch (60. Thomassen), J.Jaha, Hyseni (79. El Fayyad); Tore: 1:0 (65.) Hyseni, 1:1 (85.) Hauptmann

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