Der Rochusclub ist eine Wundertüte

Saison in der Bundesliga beginnt mit dem Auswärtsspiel in Neuss.

Düsseldorf. Der Rochusclub geht mit einem deutlich reduzierten Etat in die am Sonntag beginnende Saison in der Tennis-Bundesliga. „Air Berlin hat sein Engagement deutlich zurückgefahren“, sagt Teamchef Detlev Irmler. „Viele Spieler, die bei uns waren, sind bei anderen Bundesligisten gelandet, die mehr zahlen konnten. Das tut weh.“ Anstatt um den Titel mitzuspielen, sieht Irmler für den Rochusclub den Kampf um den Klassenerhalt als oberstes Ziel.

Die Bundesliga ist für ihn eine Zweiklassen-Gesellschaft. Auf der einen Seite Aachen, Halle, Mannheim und Erfurt als Titelanwärter, auf der anderen Burghausen, Nürnberg, Amberg, Krefeld, Neuss und Düsseldorf als Wackelkandidaten. „Da zwei Teams absteigen, macht es die Sache noch schwerer. Ich muss schauen, wen ich an den Spieltagen zur Verfügung habe. Vielleicht können wir ja für die eine oder andere Überraschung sorgen.“ Das klingt nach Wundertüte.

Am Sonntag kommt es gleich zu einem Derby, wenn der Rochusclub bei Blau-Weiss Neuss antritt (11 Uhr, Jahnstr.) Da einige Rochusclub-Tennisprofis noch auf Turnieren spielen, wird Irmler die endgültige Aufstellung erst kurz vor dem ersten Match wissen. Der Niederländer Igor Sijsling, Roberto Bautista aus Spanien, Teymuraz Gabasvili aus Georgien sowie Martin Emmrich und André Begemann stehen fest. Hinter Mischa Zverev steht noch ein Fragezeichen. Die ehemalige Nummer 45 der ATP-Weltrangliste schlägt beim Challengerturnier in Marburg auf. Im Einzel ist er ausgeschieden. Im Doppel steht er im Viertelfinale.

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