Spiel des Tages Nächster Frühling für David Pira

Düsseldorf · In Rath stabilisiert der Routiner nicht nur die Abwehr.

 David Pira ist ein Vorbild innerhalb des jungen RSV-Teams.

David Pira ist ein Vorbild innerhalb des jungen RSV-Teams.

Foto: HORSTMUELLER GmbH

Alter schützt vor Leistung nicht. Mit 35 Jahren erlebt David Pira einen weiteren Frühling beim Fußball-Landesligisten Rather SV. Der Routinier ist mit verantwortlich dafür, dass der Tabellenvierte aktuell die beste Abwehr der Liga stellt.

Herr Pira, haben Sie sich gedanklich bereits damit auseinander gesetzt, in der nächsten Saison noch einmal  Oberliga zu spielen?

David Pira: Das Thema Aufstieg ist für mich noch ganz weit weg. Wir haben aktuell zwar einen ganz guten Lauf, insgesamt aber auch noch viele Schwankungen. Die Saison ist noch lang, und es kann noch viel passieren. Außerdem entscheide ich in meinem Alter auch nur noch Jahr für Jahr, wie es persönlich weitergeht. Wir werden sehen, wie lange die Knochen noch halten.

Besitzt der Rather SV Ihrer Meinung nach denn das Potenzial für den Aufstieg.

Pira: Unsere Mannschaft besitzt auf jeden Fall Potenzial. Aber man darf nicht vergessen, dass wir ein sehr junges Team beisammen haben. Uns fehlt noch die Konstanz. Die haben werden wir uns erarbeiten müssen, wenn wir dauerhaft oben mit den anderen starken Teams mitmischen wollen.

Sie stellen mit nur 13 Gegentoren aus 14 Spielen die mit Abstand beste Abwehr der Liga. Ist das das Geheimnis des Erfolgs?

Pira: Ich vertrete die Meinung, dass Spiele grundsätzlich in der Abwehr gewonnen werden. Allerdings fängt das Verteidigen ja schon vorne bei den Stürmern an. Wenn wir als Mannschaft alle zusammen verteidigen und kompakt stehen, dann sind wir nur schwer zu bezwingen. Das sollten wir immer beherzigen.

Sie sind mit 35 Jahren der erfahrenste Akteur im Kader. Wie fühlen Sie sich im Kreis der Jungspunde?

Pira: Es macht noch viel Spaß, auf dem Platz zu stehen. Natürlich haben die Jungs heute andere Interessen als wir vor ein paar Jahren. Und früher war der Zusammenhalt abseits des Platzes vielleicht auch größer. Aber das hört man ja überall. Wichtig ist aber, dass die Stimmung auf dem Platz gut ist. Und das ist bei uns definitiv der Fall.

Am Sonntag kommt Hamborn – ein in Abstiegsgefahr steckender Aufsteiger. Eine Pflichtaufgabe?

Pira: Überhaupt nicht. Wir haben uns in der Vergangenheit oft schwer getan gegen Teams aus dem unteren Tabellendrittel. Vielleicht auch, weil einige diese Aufgaben zu leicht genommen haben. Das darf uns am Sonntag nicht passieren. Wir müssen von Anfang an bei 100 Prozent sein. Hamborn steht unter Druck und wird alles reinwerfen. Das müssen wir auch machen.

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