In Marathon entzündet Das Feuer für den Marathon brennt in Düsseldorf

Die Flamme aus Griechenland wurde zuvor eingeflogen. Pollmächer und Bersegal sind die Favoriten.

In Marathon entzündet: Das Feuer für den Marathon brennt in Düsseldorf
Foto: David Young

Düsseldorf. Wenige Minuten nach 12 Uhr traf am Freitag ein besonderer „Gast“ des 13. Metrogroup Marathons auf dem Düsseldorfer Flughafen ein. Die im antiken Marathon entzündete Flamme erreichte mit einem modernen Flugzeug Düsseldorf und wurde von einer Staffel, angeführt von Oberbürgermeister Thomas Geisel zum Rathaus gebracht.

Die rund 800 Meter lange Strecke, die Geisel am Freitag mit der Fackel lief, war allerdings kein ernsthaftes Training für ihn. Geisel hat Sonntag, wenn er an den Start der Marathonstrecke geht, ein großes Ziel. Der OB möchte die Distanz unter vier Stunden laufen und erhielt dazu von Renndirektor Jan Winschermann die Startnummer 99. „Ich werde wohl der Langsamste unter den Läufern mit den Startnummern bis 100 sein, aber beim Marathon ist ja jeder ein Gewinner, der ins Ziel kommt“, sagte Geisel, der unter die ersten 2500 laufen möchte.

Nur als Zuschauer wird Axel Bellinghausen den Marathon am Sonntag erleben. In der prominent besetzten Staffel zum Rathaus wollte der Profi von Fortuna Düsseldorf am Freitag allerdings nicht fehlen und trug die Flamme eine kleines Stück weit durch Stockum. „Ich habe noch nie an einem Marathon teilgenommen und weiß auch nicht, was die weiteste Strecke war, die ich jemals gelaufen bin“, sagte Fortunas Publikumsliebling, der gerne lang läuft und eine besondere Verbindung zu Jan Winschermann hat, weil Bellinghausens Wohnstätte und das Büro des Marathons zu Beginn der inzwischen erwachsenen gewordenen Veranstaltung in unmittelbarer Nähe lagen. „Auch deshalb bin ich jedes Jahr vor Ort.“

Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass sich der Fortune Freitag bereits mit den beiden Siegern des diesjährigen „Düsseldorf Marathon“ unterhalten konnte. André Pollmächer kann eigentlich nur über sich selbst stolpern. Der Düsseldorfer (Rhein Marathon) profitiert davon, dass diesmal keine großen Stars eingekauft werden konnten. „Vielleicht kann ich es verbinden, eine schnelle Zeit zu laufen und dann auch noch zu gewinnen“, sagte der Angermunder. „Auf jeden Fall bin ich in guter Form und hoffe, dass sich meine Trainingsarbeit in Portugal auszahlen wird.“ Er peilt an, mit neuen Trainingsmethoden irgendwann auf Zeiten um 2:10 Stunden zu kommen. Die deutsche WM-Norm liegt bei 2:12:45 Stunden.

Die Vorjahressiegerin Annie Bersegal ist gleichzeitig auch die Favoritin für die 13. Auflage. Bislang ist die US-Amerikanerin, die ihren Wohnsitz derzeit in Oslo hat, in diesem Jahr nur zwei Halb-Marathons gelaufen. „Ich freue mich auf den schnellen Kurs. Düsseldorf liebe ich mit dem vielen Grün sowieso, und deshalb möchte ich hier auch meinen persönlichen Rekord brechen“, sagte die US-Läuferin. Hoffentlich ist dafür das Wetter besser als im vergangenen Jahr.

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