Dann Heister: „Wir fangen wieder bei Null an“

Borussias neuer Trainer Danny Heister sucht eine neue Herausforderung und will vor allem mit den jungen Spielern arbeiten.

Düsseldorf. Bereits Mitte November 2009 war klar: Danny Heister kehrt zur Borussia zurück. Nicht etwa als Tischtennis-Spieler, sondern als Nachfolger von Trainer Dirk Wagner, der nach sechs Jahren bei der Borussia ein neues Betätigungsfeld suchte. Von 2003 bis 2007 war der Niederländer für die Borussia als Spieler aktiv. Im WZ-Interview spricht der 39-Jährige über seine Gründe für die Rückkehr und seine Ziele mit dem "Triple"-Gewinner.

Heister: Es fiel mir leicht. Ich kenne die meisten Leute hier noch und weiß wie es bei der Borussia läuft. Ich sitze mit Spaß im Auto, wenn ich zur Arbeit fahre. Als Trainer hatte ich seit meinem Abschied vor allem in den Niederlanden Erfahrung gesammelt, habe mich mittlerweile sehr gut an die Rolle gewöhnt.

Heister: Richtig, aber wir fangen jetzt alle bei Null an. Die Mannschaft ist zur Hälfte verändert, ein Seiya Kishikawa ist nach einer überragenden Saison in Düsseldorf jetzt in Ochsenhausen die Nummer eins. Das sagt viel über den Qualitätsverlust. Natürlich sind wir in den nationalen Wettbewerben Favorit, und wenn wir hart arbeiten, werden sich die Erfolge einstellen. In der Champions League ist die Konkurrenz durch die neuen russischen Teams tierisch groß, da wollen wir so weit kommen wie möglich.

Heister: Wir richten den Trainingsalltag für alle an den individuellen Zielen aus. In Einzelgesprächen stellen wir fest, was jeder für sich verbessern soll. Wichtig ist für mich auch, mit den jungen Spielern zu arbeiten, deshalb haben wir uns bei der Verpflichtung für Patrick Baum und Janos Jakab entschieden.

Heister: Ich hätte zumindest nichts anders gemacht. Ich stand schon sehr früh mit Manager Andreas Preuß im Kontakt, und uns war beiden klar, dass wir junge Akteure für die Positionen hinter Timo Boll und Christian Süß verpflichten wollten. Dass wir jetzt drei Deutsche im Team haben, ist sehr gut für das alltägliche Training im Tischtenniszentrum, wo oft Nationalteam-Lehrgänge stattfinden und auch europäische Spitzenspieler zu Gast sind.

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