Hockey Das besondere Derby des DHC gegen Köln

Düsseldorf · Die Damen vom Seestern treten in Bestbesetzung gegen das Star-Ensemble an.

 Torfrau Nathalie Kubalski ist der große Rückhalt des Düsseldorfer HC. Die Nationalspielerin zeigt hier eine spektaküläre Parade.

Torfrau Nathalie Kubalski ist der große Rückhalt des Düsseldorfer HC. Die Nationalspielerin zeigt hier eine spektaküläre Parade.

Foto: Horstmüller/HORSTMUELLER GmbH

Wenn es im Rheinderby in der Hockey-Bundesliga gegen die Mannschaft von Rot Weiß Köln geht, fängt das Kribbeln bei Nicolai Sussenburger schon deutlich früher an als bei seinen Spielerinnen. Der Trainer des Damen-Teams vom Seestern hat in Köln gespielt, pflegt Freundschaften mit den dortigen Trainerkollegen und sein Sohn spielt bei den Bambinis Hockey. Am Samstag trifft der DHC am heimischen Seestern auf die Kölner, die nach Meinung von Sussenburger die nominell beste Mannschaft bei den Dame in Deutschland stellen. Das lässt sich vom Tabellenstand mit neun Punkten Rückstand in der Staffel A auf Mannheim und sechs Punkten weniger als die Düsseldoirferinnen (Staffel B) nicht so direkt ablesen. „Köln gehört definitiv zu den Top Fünf der Liga und wird, wenn sich die Mannschaft mit den neuen Akteurinnen eingespielt hat im Frühjahr ihr bestes Hockey zeigen“, sagt der DHC-Trainer. Bisher haben die Kölner laut Sussenburger ihre Pflichtsiege eingefahren und nur gegen die Topteams aus Mannheim, UHC Hamburg und vom Club an der Alster verloren. Fünf Nationalspielrinnen und viele Nachwuchs-Kräfte des DHB zählen zum Kader, der bisher noch nicht komplett antreten konnte.

„Es ist eine angenehme Nachbarschaft mit den Kölnern“, sagt Sussenburger, der das gute Verhältnis zwischen beiden Vereinen hervorhebt und gerne nutzt, wenn ein starker Testspielgegner gesucht wird. Gerade waren auch die Nationalspielerinnen beider Klubs zu einer Teambuilding-Maßnahme zusammen. So war zwar die Trainingswoche zerstückelt, aber das betraf beide Vereine, weil auch die Talente in beiden Teams auf Stufenfahrten unterwegs waren. „Unser Vorteil wird sein, dass wir in Bestbesetzung antreten können“, sagt Sussenburger, dessen Mannschaft am Sonntag auch noch Harvesterhude empfängt und dann noch eine Rechnung offen hat. „Das ist ein Gegner, der so ganz knapp hinter den Top Fünf rangiert und uns im vergangenen Spieljahr eine 1:2-Heimniederlage zugefügt hat.“

Für Sussenburger geht es nicht allein um Siege und Punkte

Niederlagen sind zwar in der derzeitigen Saisonphase keine Katastrophe. Aber gerade für das Selbstvertrauen und die Ausgangsposition für das erstmals stattfindende Viertelfinale würden Siege und Punkte sicherlich weiterhelfen. „Wir sind uns schon bewusst, dass wir Hockey spielen können“, sagt der DHC-Trainer, der aber die Vorrunde der Meisterschaft vor allem unter drei Themen gestellt hat, um einen weiteren Schritt nach vorne zu machen. „Wir achten vor allem auf die Qualität des Spielaufbaus, das Freilaufverhalten und die Effizienz vor dem gegnerischen Tor “, erklärt Sussenburger. Bislang ist der DHC offensichtlich auf einem guten Weg.

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