Comeback der TuRU: Zwei Siege über Ostern

Der Niederrheinligist möchte den positiven Trend gegen Bösinghoven fortsetzen.

Düsseldorf. Bernd Willems kann wieder lachen. Die Freude am Fußball war dem Kapitän des Niederrheinligisten TuRU zwischenzeitlich vergangen. Auch Willems lief seiner Form deutlich hinterher, als die Oberbilker zwischenzeitlich drei Spiele in Folge verloren.

Doch als bei den Blau-Weißen atmosphärisch nichts mehr zu gehen schien, riss der Kapitän das Ruder herum. Sein 2:1-Siegtreffer gegen den 1. FC Viersen am Gründonnerstag war das richtige Signal. „Für die Stimmung in der Mannschaft war dieser Sieg sehr wichtig“, meinte Willems, der mit seinen Teamkollegen vier Tage später auch Tabellenführer RW Oberhausen II 4:2 bezwang.

Mit sechs Punkten hat sich die TuRU über Ostern also im Aufstiegsrennen zurückgemeldet. Ob damit jedoch auch schon alle sportlichen Probleme rund um die Feuerbachstraße gelöst sind, weiß TuRUs Abwehrchef noch nicht. „Nach eineinhalb ordentlichen Spielen kann man noch nicht von einer Wende sprechen“, beschwichtigt Willems.

Immerhin spürte auch der 30-Jährige die zurückgekehrte spielerische Leichtigkeit, mit der man den Ligaprimus am Ostermontag in die Schranken verwies. „Da haben wir endlich wieder die Lust am Kicken gezeigt.“ Maßgeblichen Anteil daran hatte auch der begnadigte Aleksandar Pranjes, der bei seinem Comeback nach monatelanger Verbannung in die zweite Mannschaft gleich einen Doppelpack schnürte.

„Dass Aleksandar ein hervorragender Fußballer ist, wussten wir alle. Ich denke, er hat nun begriffen, welche Chance er noch einmal bekommen hat, die Mannschaft und sich voran zu bringen“, sagt Willems über seinen hochbegabten, aber nicht immer leicht zu führenden Mitspieler.

Pranjes‘ individuelle Fähigkeiten werden womöglich auch am Sonntag gefragt sein, wenn die Elf von Frank Zilles den Aufsteiger TuS Bösinghoven empfängt. Angesprochen auf die überflüssige 1:2-Hinspielniederlage entgegnet Willems: „Da haben wir noch eine Rechnung mit uns selbst zu begleichen.“

Sich und seine Teamkollegen sieht der Spielführer bis zum Ende der Saison unter Erfolgszwang. „Wenn wir um den Aufstieg spielen wollen, dürfen wir uns jetzt gar keinen Ausrutscher mehr erlauben.“

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