Düsseldorf Brückenlauf: Düsseldorfs Elite macht sich rar

Mehr als 4000 Läufer starten beim Brückenlauf. Doch Titelverteidiger Nikki Johnstone fehlt ebenso wie andere Top-Läufer.

Düsseldorf: Brückenlauf: Düsseldorfs Elite macht sich rar
Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Schon mit dem Meldeschluss zu Wochenbeginn war der 24. Brückenlauf des Polizei Sportvereins am Sonntag mit 4000 Läufern ausgebucht. Nur noch 40 Plätze gibt es für Nachmelder am Samstag, doch Düsseldorfs Top-Läufer machen sich diesmal rar.

Zu gerne wäre Vorjahressieger Nikki Johnstone (ART) auch diesmal wieder vom Burgplatz aus über die Kniebrücke und über die Oberkasseler Brücke zurück auf die Strecke gegangen. „Sogar über zehn und fünf Kilometer gleich zwei Mal“, verriet er während seiner vielen Auftritte in „seiner rheinischen Heimat“ während der Osterferien. Doch der 32 Jahre alte Lehrer der Internationalen Schule in Addis Abeba (Äthiopien) ist unabkömmlich und muss arbeiten.

Erst im Frühsommer kehrt der Schotte wieder als Lehrer an die Internationale Schule nach Neuss zurück und wird sich dann wieder voll ins Laufgetümmel in der Region stürzen. Unvergessen ist sein gefeierter Sieg aus dem Vorjahr, in dem der ART mit der 46-jährigen Silvia Michalka auch die Siegerin bei den Frauen gestellt hatte, die inzwischen aber für TuSEM Essen läuft.

Leider können oder wollen auch andere Düsseldorfer Top-Läufer am Sonntag nicht so recht über die Brücken laufen. „Immer gerne“, sagt zum Beispiel der 21-jährige Maximilian Thorwirth (SFD 75), doch auch er hat keine Zeit. Wegen eines „studienbedingten Termins in Madrid“ sagte das SFD-Talent ab. Thorwirth hatte erst vor 14 Tagen im Volksgarten vor seinem Team-Kollegen Alexander Goßmann und Johnstone gewonnen.

Aber auch Goßmann wird am Sonntag nicht laufen. Sein neuer Trainer beim SFD 75, der erfolgreiche Triathlet der Freien Schwimmer, Alexander Jasch, will seinen Schützling nach den Läufen im Volksgarten und am Sonntag in Lintorf (Platz vier) „nicht schon wieder einer starken Belastung aussetzen“. Das gilt auch für den 46-jährigen Sebastian Hadamus (Dritter in Lintorf) vom ART. „Ich hätte gerne beim Brückenlauf mitgemacht, bin aber nach einer Grippe noch nicht wieder für zwei Rennen hintereinander in Form“. So ist der Ausgang im Lauf über zehn Kilometer völlig offen.

Auch bei den Frauen hätten sich die Organisatoren auf Svenja Ojstersek (ART) gefreut. Doch die 21-Jährige musste schon vor zwei Wochen ihre lange vorbereiteten Start beim Berliner Halb-Marathon wegen einer plötzlichen Erkrankung absagen und fühlt sich für einen Start beim Brückenlauf noch nicht wieder bei Kräften. „Ich kann am Wochenende noch nicht wieder starten, muss meine Starts verschieben“. Trotzdem will der SFD 75 den Brückenlauf für etwas PR in eigener Sache nutzen und wird mit einem Großteil seiner Nachwuchs-Talente dabei sein.

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