Tischtennis Borussia startet in die heiße Phase

Am Freitag gastiert das Team um Timo Boll im Hinspiel des Viertelfinales der Champions-League in Ochsenhausen. Am Sonntag geht es in der Bundesliga nach Grenzau.

Tischtennis: Borussia startet in die heiße Phase
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Düsseldorf. Die Titelverteidigung im nationalen Pokal ist geschafft. Nun beginnt die entscheidende Phase in der Tischtennis-Saison von Borussia Düsseldorf. Das Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League beim Ligakonkurrenten TTF Ochsenhausen (Freitag, 18 Uhr) ist der Auftakt für vier Begegnungen in den kommenden 17 Tagen. Offen redet derzeit noch niemand vom möglichen Triple — aber letztlich wäre genau das nötig, um eine wieder einmal gute Saison zu einer außergewöhnlichen zu machen.

„Ochsenhausen war von den möglichen Gegnern im Viertelfinale sicherlich der schwierigste, den wir bekommen konnten“, sagt Manager Andreas Preuß. Doch der 3:2-Erfolg zum Rückrundenauftakt in der Bundesliga vor drei Wochen dürfte den Düsseldorfern zusätzliches Selbstvertrauen geben. Ohnehin dürfte es genau daran derzeit nicht mangeln. 16 Pflichtspielsiege in Folge stehen für die Mannschaft von Trainer Danny Heister zu Buche. Die Niederlage zum Saisonauftakt im September an gleicher Stelle in Ochsenhausen spielt in den Köpfen keine Rolle mehr.

„Vielleicht ist es für uns ein kleiner Vorteil, dass es im Viertelfinale der Champions League Hin- und Rückspiel gibt“, sagt Timo Boll, der am Freitag — anders als im direkten Duell vor drei Wochen — zum Aufgebot der Borussia gehören wird. Sollte es am Freitag mit dem Sieg nicht klappen, können wir zuhause immer noch gewinnen. In eigener Halle haben wir schon so manches Spiel gedreht.“

Auch Heister erwartet bei den Oberschwaben ein völlig offenes Duell: „Von einem 3:0- Sieg bis zu einer 0:3 Niederlage ist in dem Spiel alles drin. Trotzdem müssen wir uns vor Ochsenhausen nicht verstecken, denn mit der Titelverteidigung im Pokal vor zwei Wochen haben wir uns noch einmal eine ordentliche Portion Selbstvertrauen geholt.“ Auch wenn die Verantwortlichen am Staufenplatz von einem 50:50-Duell sprechen, so sind Boll und seine Kollegen allein aufgrund ihres aktuellen Laufs der Favorit.

Nach der Königsklasse wartet keine 48 Stunden später bereits wieder der Liga-Alltag auf die Borussia. Am Sonntag (15 Uhr) gastiert der Tabellenführer beim Schlusslicht TTC Grenzau. Der aktuelle Tabellenstand des Gegners wird von den Düsseldorfern aber nicht ganz so ernst genommen, gibt die Spielstärke der Westerwälder diesen doch nicht unbedingt wieder. „In dieser Saison waren wir nie auf dem Punkt in Bestform und die Spieler haben sich für den Erfolg nicht zerrissen. Wenn uns das gelingt, dann ist auch das Ergebnis egal. Aber wir wollen den Zuschauern ein Highlight bieten“, sagt Grenzaus Trainer Dirk Wagner, einst selbst in Düsseldorf verantwortlich.

„Wir machen uns über Grenzau erst Gedanken, wenn wir das Spiel in Ochsenhausen hinter uns haben“, erklärt Borussias Trainer Danny Heister. „Natürlich wollen wir unseren hart erarbeiteten Tabellenvorsprung nicht leichtfertig vergeben. Aber an diesem Wochenende liegt der Fokus eher nicht auf diesem Spiel.“

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