Tischtennis-Bundesliga Borussia fährt zum Schlusslicht nach Grenzau

Düsseldorf · Noch wartet der TTC Grenzau in der neuen Saison der Tischtennis-Bundesliga auf seinen ersten Punkt. Ein Selbstläufer wird das Spiel für die Borussia dennoch nicht.

 Ob Kristian Karlsson heute spielen kann, entscheidet sich kurzfristig — und damit die Frage, ob Timo Boll ran muss.

Ob Kristian Karlsson heute spielen kann, entscheidet sich kurzfristig — und damit die Frage, ob Timo Boll ran muss.

Foto: HORSTMUELLER GmbH (homue)

Auf dem Papier sieht es nach einer leichten Aufgabe aus, die am Freitagabend (19 Uhr) in der Tischtennis-Bundesliga auf Borussia Düsseldorf wartet. Schließlich steht der TTC Zugbrücke Grenzau nach drei Spieltagen ohne Punkt am Tabellenende und hat nur eins von zehn Einzeln für sich entscheiden können.

Dennoch geht die Mannschaft von Cheftrainer Danny Heister mit dem gebotenen Respekt ins Duell mit dem Traditionsverein aus dem Westerwald, bei dem es im Sommer einige personelle Veränderungen gab. Nach den Abgängen des Kasachen Kirill Gerassimenko sowie des Italieners Marcelo Aguirre, die beide zum SV Werder Bremen wechselten, verstärkte sich der TTC mit dem amerikanischen Talent Kanak Jha und dem Griechen Ioannis Sgouropoulos. Der Däne Anders Lind und der erfahrene Italiener Mihai Bobicica komplettieren das Team, das der Borussia am vierten Spieltag zu gerne ein Bein stellen würde.

Auf Seiten der Düsseldorfer wird wieder einmal kurzfristig über die Aufstellung entschieden. Fraglich ist noch, ob Kristian Karlsson nach seiner Fußverletzung wieder an die Platte treten kann. In Fulda sollte der 28-Jährige eigentlich bereits zurückkehren, musste dann aber doch kurzfristig passen. Vom Befinden des Schweden dürfte zum Teil auch abhängen, ob Superstar Timo Boll zum Einsatz kommt. „Timo wird auf jeden Fall in Grenzau sein. Wir haben hier und da noch mit leichten Blessuren zu kämpfen, was man ja auch am vergangenen Wochenende gesehen hat“, sagt Heister.

Im Achtelfinale wartet mit Bremen ein schwerer Brocken

Zuletzt sorgten Omar Assar, Ricardo Walther und Anton Källberg für einen wichtigen und hart erkämpften 3:2-Sieg in Fulda. Mit dem dritten Erfolg im vierten Bundesligaspiel möchte die Borussia unbedingt Kontakt zur Spitze halten. „Ein Sieg ist Pflicht“, gibt Manager Andreas Preuß daher zum Ziel aus.

Wie am vergangenen Wochenende wartet am Sonntag gleich eine weitere Aufgabe auf die Borussia. Im Achtelfinale des Pokalwettbewerbs ist der 26-malige Gewinner bei Werder Bremen gefordert, das vom schwedischen Top-Ten-Spieler Mattias Falck angeführt wird, der aktuell auf Weltranglistenposition neun geführt wird. „Ein schwierigeres Los hätte es kaum geben können. Werder gehört in der neuen Saison zu den stärksten Mannschaften in der Liga und im Pokal“, hatte Preuß bereits nach der Auslosung gesagt. In der Liga sind die Bremer noch ohne Punktverlust.

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