Tischtennis : Bolls gute Form wäre die halbe Miete
Die Borussia steht im Endspiel der Meisterschaft gegen Ex-Teamkamerad Christian Süß — in dessen letztem Spiel.
Düsseldorf. Im direkten Duell der sportartenübergreifenden Rekordmeister hat der FC Bayern München mit seinem 25. Fußball-Meistertitel gegenüber Borussia Düsseldorf aufgeholt. Doch der Tischtennis-Rekordmeister hat am Pfingstsonntag sicher anderes im Sinn als diesen doch etwas schrägen Vergleich.
Wenn Timo Boll & Co. in Frankfurt (13 Uhr, Fraport-Arena) auf den TTC Fulda-Maberzell treffen, geht es allein um diesen einen Titel. Es wäre der 27. für die Düsseldorfer und damit der vorletzte Schritt auf dem Weg zum Triple in einer bemerkenswerten Saison. „Im Gegensatz zu uns hat der Gegner als Mannschaft seit mehreren Wochen keinen Wettkampf bestritten. Fulda-Maberzell konnte sich gezielt auf uns vorbereiten, aber wir sind im Rhythmus“, sagt Patrick Franziska, der seinen ersten Mannschafts-Meistertitel anstrebt. Auch Timo Boll ist optimistisch. „Im Bundesliga-Finale sind wir der Favorit“, sagt der 34-Jährige unmissverständlich.
Dass Boll nach einer Woche voller Sponsorentermine in China am Sonntag etwas müde sein könnte, glaubt Trainer Danny Heister nicht: „Timo ist diese Touren gewohnt. Jeder weiß, dass er jederzeit in der Lage ist, gegen jeden Spieler zu gewinnen. Wenn er eine ähnliche Form wie vorletzte Woche gegen Orenburg an den Tag legt, ist das für uns schon die halbe Miete.“