Tischtennis Champions League Borussias Aus in der Champions League

Düsseldorf · 3:2 im Halbfinal-Rückspiel gegen UMMC reicht nicht zum Weiterkommen.

Timo Boll erfüllte seine Aufgabe, es reichte dennoch nicht.

Timo Boll erfüllte seine Aufgabe, es reichte dennoch nicht.

Foto: dpa/Andreas Arnold

Nach den ersten beiden Einzeln des Abends sah alles nach der Fortsetzung des ewigen Tischtennis-Klassikers „Das Wunder vom Staufenplatz“ aus. Borussia Düsseldorf führte nach den Erfolgen von Kristian Karlsson und Timo Boll gegen Jonathan Groth und Fang Bo mit 2:0 und es schien, als sei ein Wettmachen des 1:3 aus dem Hinspiel machbar. Die folgenden Niederlagen von Omar Assar und Karlsson gegen Andrej Gacina und Fang Bo beendeten jedoch die Hoffnungen des Titelverteidigers auf den erneuten Einzug ins Finale der Champions League. Und so freute sich niemand auf Seiten des Deutschen Rekordmeisters über das 3:2 im Halbfinal-Rückspiel gegen den russischen Klub UMMC.

„Heute können wir uns keinen Vorwurf machen. Das Halbfinal-Duell haben wir in Jekaterinburg verloren. Vor allem habe ich mit meinen zwei Niederlagen großen Anteil daran, das sollte eigentlich nicht passieren“, sagte Boll. „Unsere Gegner haben zu Hause einfach sehr gut gespielt und es war ein verdienter Sieg. Daher Gratulation an die Gäste, es war die erwartet schwere Aufgabe, mit dem schlechteren Ergebnis für uns am Ende.“

Trainer Danny Heister hatte vor 1100 Zuschauern voll auf einen 3:0-Sieg aufgestellt – und der Plan des Niederländers ging auf. Bis zum dritten Einzel, in dem Assar gegen Gacina in den Sätzen drei und vier nicht mehr genug entgegenzusetzen hatte. „Ich denke, wir waren nah dran. Die Mannschaft hat gekämpft und jetzt müssen wir nach vorne schauen Richtung Saarbrücken“, sagte Heister und lenkte den Fokus schnell auf die nächste wichtige Aufgabe seiner Mannschaft im Bundesliga-Play-off.

Meisterschaft bietet die letzte Titelchance in diesem Jahr

Am Sonntag (15 Uhr) bestreitet die Borussia in eigener Halle das erste Play-off-Halbfinale in der Bundesliga. „Saarbrücken hat in dieser Saison noch nicht komplett gegen uns gespielt. Außerdem ist Patrick Franziska mittlerweile zu einem Top-Spieler gereift, der auch jederzeit gegen Timo Boll gewinnen kann“, erklärt Manager Andreas Preuß. Doch das Ziel ist klar: „Nach dem Aus in der Champions League und dem vorzeitigen Ausscheiden im Pokal wollen wir unbedingt das Finale erreichen und unseren Meistertitel verteidigen.“ Es ist die letzte Titelchance für die Borussia in einer Saison mit einigen Aufs und Abs.

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