Borussia bleibt ungeschlagen

Das 3:1 im österreichischen Wels ist der dritte Sieg im dritten Spiel in der Champions League.

Borussia bleibt ungeschlagen
Foto: Horstmüller

Düsseldorf. Natürlich wollte das von den Borussen noch keiner so deutlich aussprechen: Aber der deutsche Tischtennis-Rekordmeister steht nach dem dritten Sieg im dritten Gruppenspiel mit einem Bein im Viertelfinale der Champions League. Zumindest habe man nach dem 3:1 bei der SPGW Wels „schon mehr als die halbe Miete eingefahren“, so die offizielle Formulierung. Die Borussia hat durch diesen Sieg und die überraschende Niederlage von Hennebont (Frankreich) beim polnischen Klub Bogoria Mazowiecki die souveräne Tabellenführung übernommen.

Das ließ auch die erste Einzelniederlage — nach zuvor zwei 3:0-Erfolgen — in der europäischen Königsklasse verschmerzen. Denn Kamal Achanta ging in Österreich leer aus, unterlag Zsolt Petö mit 1:3 Sätzen. „Kamal hatte in den vergangenen Wochen durch Reisen und viele Spiele ein hartes Programm. Da ist so eine Niederlage kein Beinbruch“, sagte Borussias Trainer Danny Heister. Doch Petö konnte die Niederlage für den österreichischen Pokalsieger nur verzögern, aber nicht aufhalten.

Denn wieder einmal sorgte ein überragender Timo Boll für „seine“ zwei Zähler. Zunächst erhöhte er nach dem Auftaktsieg von Panagiotis Gionis auf 2:0 gegen einen sichtlich überforderten Dominique Plattner. Der österreichische Meister in Doppel und Mixed durfte einen Tag nach seinem 24. Geburtstag nicht auf ein nachträgliches Geschenk des Rekordeuropameisters hoffen, nicht einmal einen Satz gönnte ihm der Düsseldorfer. Wobei sich Plattner damit in bester Gesellschaft befand, denn Boll besiegte auch Lehel Demeter mit 3:0 und blieb gänzlich ohne Satzverlust.

Dabei hatte jener Demeter Borussias Gionis im Eröffnungsspiel noch größte Mühen bereitet. In fünf Sätzen erkämpfte sich der Düsseldorfer Abwehrspieler den Sieg gegen den Ungarn, war aber zwischenzeitlich mit 1:2 ins Hintertreffen geraten. „Demeter spielt wirklich gut. Besonders im zweiten und dritten Satz hat er ,Alles oder Nichts’ gespielt und viele Bälle getroffen“, sagte Heister. Doch der Grieche ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, und mit dieser 1:0-Führung war der Weg schließlich bereitet für die Borussia, für die eine sichere Teilnahme am Viertelfinale zum Greifen nahe ist.

Am kommenden Sonntag sind die TTF Ochsenhausen zunächst der Gastgeber im Bundesligaduell — das nächste Champions-League-Spiel findet am 21. November bei Bogoria Mazowiecki statt.

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