Borrusia Manager Preuss fordert von den Spielern Biss

Düsseldorf. Für klare Worte ist Borussia-Manager Andreas Preuß bekannt. In den vergangenen Tagen schwang aber eine ganz neue Intensität mit. Er habe sich selbst dabei ertappt, sich zu sicher zu fühlen.

Nach der ersten Saisonniederlage, dem 2:3 beim TTC Grenzau, sei klar geworden: Die Borussia ist auch mit Timo Boll verwundbar. „Wir haben 2:0 geführt und plötzlich verloren.“ Genau das soll und darf sich in den Halbfinal-Rückspielen nicht wiederholen, angefangen mit dem Champions-League-Duell am Samstag gegen den SVS Niederösterreich (13 Uhr). Das Hinspiel gewannen die Borussen trotz Bolls erster Saisonniederlage im Düsseldorfer Trikot mit 3:2. „Wir können auch verlieren — selbst wenn wir das nicht wollen“, sagt der Manager. Es müsse „gebissen, Schweiß vergossen und alles gegeben werden“, sagt Preuss.

Dass die Spieler die entscheidende Phase mit dem Klub mit der Vorbereitung auf die WM in Rotterdam (8. bis 14. Mai) mischen müssen, ist den Verantwortlichen sehr wohl bewusst. „Für den Verein ist das momentan etwas blöd“, sagt Boll. „Aber mein Höhepunkt ist die WM, da will ich für die Spiele auf dem höchsten Niveau ans Limit gehen können.“ Immerhin ist der 30-Jährige größter deutscher Hoffnungsträger auf eine Einzel-Medaille seit dem bisher einzigen Triumph von Eberhard Schöler (WM-Silber/1969). m.g.

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